Diese moderne Fabel ist im Hausunterricht der 5. Klasse entstanden.

Das Faultier, das nicht in die Schule gehen wollte

Es war einmal ein Faultier. Es sagte jeden Morgen zu seiner Mutter: „Ich möchte nicht in die Schule. Ich möchte spielen!“ In der Schule schrieb es sich nie Hausaufgaben ein, damit es seiner Mutter sagen konnte: „Es gab keine Hausaufgaben heute“. Doch dann brach ein Virus aus und das Faultier freute sich sehr, denn die Schulen wurden geschlossen. Das Faultier musste nun nicht in die Schule gehen, so, wie es sich dies gewünscht hatte. Aber es bekam immer Hausaufgaben auf und zwar zu jedem Fach, das es sonst in der Schule hatte, und zu jeder Unterrichtsstunde immer eine Aufgabe. Es musste die Themen hierzu selbst erarbeiten und war nun die meiste Zeit mit all diesen umfangreichen Aufgaben befasst. Es fiel ihm sehr schwer, alle ihm aufgetragenen Aufgaben zu bewältigen. Traurig, teils von der Einsamkeit gelangweilt und verärgert zugleich, konnte es diese Situation nicht mehr aushalten, ging zu seiner Mutter und sagte: „Ich möchte nicht mehr alleine zu Hause bleiben! Ich möchte in die Schule gehen! Ich möchte mit meinen Lehrern zusammen lernen und meine Freunde in der Schule wiedersehen! Ich werde mich nie mehr beschweren!“. Nach einer Weile war das Virus besiegt und so kam es auch, dass die Schulen wieder für Kinder eröffnet wurden.

Seither freut sich das Faultier morgens immer auf die Schule und macht stets fleißig und motiviert seine Hausaufgaben.

Michael, Klasse 5