Seit Anfang des Schuljahres beschäftigt sich unsere Klasse 6.2 im Deutschunterricht Enrichment mit dem Thema „Schrift“. 

Die Geschichte der Entstehung der Schrift begann vor über 50.000 Jahren mit Felszeichnungen und Höhlenmalereien, reicht bis in die heutige Zeit und geht weiter. 

3.200 Jahre vor Christus wurde in Ägypten eine Bilderschrift erfunden. Die alten Ägypter glaubten, dass diese Schrift ein Geschenk der Götter sei. Sie nannten sie daher Hieroglyphen (deutsch „heilige Zeichen“). Forscher brauchten Jahrhunderte, die Hieroglyphenschrift zu entziffern.

Wir probierten, die ägyptischen Hieroglyphen zu lesen und zu schreiben. Unsere Namen, einige Wörter, einige Sätze und sogar die Gesellschaft des Alten Ägyptens versuchten wir in Hieroglyphen umzusetzen. Das war nicht so einfach, weil manche Hieroglyphen für zwei bis vier Laute stehen oder sogar ganze Wörter bilden. 

Nach den Hieroglyphen beschäftigten wir uns mit der Kalligrafie, der „Kunst des Schönschreibens“. Am spannendsten fanden wir das Schreiben mit Feder und Tusche. Wir erfuhren, nach welchem Prinzip eine Feder funktioniert und wie man sie richtig hält, und übten mit der Breitfeder zu schreiben. Zur Kalligrafie gehören schließlich nicht nur Buchstaben und Wörter, sondern auch Verzierungen. Wir schrieben Buchstaben und Wörter in verschiedenen Schriftarten, setzten Muster fort und zeichneten Ornamente. Besonders interessant war es, die alte deutsche Schreibschrift (Kurrent) zu lesen und zu schreiben.

Zum Schluss des Themas „Schrift“ sollten wir ein Elfchen über das Thema „Herbst“ schreiben und eine Klappkarte dazu gestalten. Dafür durften wir verschiedene Schriftarten nutzen und die Karte mit einem Ornament und anderen Gestaltungsmitteln nach Lust und Laune verzieren. Es sind so viele schöne und fantasievolle Karten entstanden.

Danke, liebe Frau Poltmann, für die interessanten und spannenden Unterrichtsstunden. Bis zum nächsten Mal.

Evelyn, Klasse 6.2