Im Wahlpflicht-Kurs Kunst der 10. Klassen haben wir uns mit einem Bild von Otto Nagel aus dem Jahr 1937 auseinandergesetzt: Es zeigt einen Bahnübergang im Norden von Berlin und ist eine Zeichnung mit Pastellkreiden auf Papier.
Da der Maler in Biesdorf gelebt hat, haben wir uns gefragt, ob es vielleicht unsere alte Bahnbrücke gewesen sein kann, die ihm Modell gestanden hat.
Zuerst haben wir seine Zeichnung mit Pastellkreiden nachgestaltet und erkannt, dass alle 21 Schülerinnen und Schüler etwas Anderes gesehen haben – die Brücken waren kleiner oder größer, gewölbter oder gerader als auf seinem Bild, aber alle gefielen uns gut.
Mutiger geworden, haben wir „unsere“ Brücke nun fotografiert und aus allen Fotos das ausgewählt, welches unseren spezifischen und ganz individuellen Blick auf die inzwischen neue Bahnüberquerung zeigt.
Ausgehend vom Foto hat nun jeder seine Brücke auf eine Leinwand gemalt. Gemeinsam haben wir alle darum gekämpft, mit Farben Plastizität und Tiefenraum auf den Bildfläche zu imaginieren – und die Ergebnisse seht ihr auf unserer Collage aus allen entstandenen Bildern.
Vielleicht nehmt auch ihr unsere Brücke beim täglichen Überqueren nun mit anderen Augen wahr.
WPU Kurs 10, Kunst und Frau Albrecht