Am 13. November 2024 hatte die Klasse 10.1 die Gelegenheit, im Rahmen einer Exkursion ins o2 Telefónica BASECAMP an einem weiteren Generationendialog teilzunehmen. Nach dem eindrucksvollen Besuch von Frau Margot Friedländer, die uns mit ihren Erinnerungen und Geschichten tief berührt hat, durften wir diesmal den Holocaust-Überlebenden Leon Weintraub kennenlernen. Diese Begegnung bot uns eine weitere bedeutende Perspektive auf die schrecklichen Ereignisse der NS-Zeit und die Macht von Desinformation damals und heute.
Die Veranstaltung begann mit einer Warm-Up-Session zum Thema Desinformation, gefolgt von einem bewegenden Bericht Herrn Weintraubs über die Erfahrungen, die er als junger Mensch während des Holocausts machen musste. Seine eindringlichen Worte verdeutlichten, wie gezielte Falschinformationen und Propaganda in der Vergangenheit zur Manipulation der Öffentlichkeit und zur Verbreitung von Hass beitrugen. Im anschließenden Interview mit dem Kommunikationsexperten Alexander Sängerlaub wurden die historischen und aktuellen Mechanismen von Desinformationsstrategien miteinander verglichen, was für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerst aufschlussreich war.
Besonders stolz sind wir auf die aktiven und reflektierten Beiträge unserer Schülerinnen und Schüler, die sich im Generationendialog und in den Gruppendiskussionen hervorragend eingebracht haben. Sie teilten ihre Gedanken und entwickelten gemeinsam mit den anwesenden Seniorinnen und Senioren kreative und kluge Maßnahmen, um der Verbreitung von Desinformation heute entgegenzuwirken. Diese wertvollen Beiträge haben die Veranstaltung bereichert und gezeigt, wie wichtig der intergenerationelle Austausch für das Verständnis und die Bekämpfung manipulativer Strategien in unserer Gesellschaft ist.
Am Ende der Veranstaltung gab es eine lebhafte Fishbowl-Diskussion zu politischen Ereignissen, die von Anna Albrecht moderiert wurde. Unsere Schülerinnen und Schüler hatten dabei die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und mit den Expertinnen und Experten zu diskutieren. Wir danken dem WAKE UP!-Projektteam für die Organisation dieses informativen und hochwertigen Events und freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in zukünftige Projekte einzubringen.
Diese Begegnung mit Herrn Weintraub hat uns erneut daran erinnert, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten und aus ihr zu lernen, um der Desinformation und Hetze in unserer heutigen Welt aktiv entgegenzuwirken.
M. Weißschuh
