Anlässlich des Projekttages, am 05.01.2018, fuhren 17 Schülerinnen und Schüler des Otto-Nagel-Gymnasiums in Begleitung von Frau Carlsohn und Frau Gebhardt in die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

Die Galerie am Matthäikirchplatz in Berlin Tiergarten beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis 18. Jahrhundert.

Bei unserer Exkursion standen die antiken Sagen und ihre künstlerische Darstellung im Vordergrund.

Jene atemberaubenden Geschichten und Bilder mit ihren faszinierenden Helden und phantastischen Fabelwesen ziehen uns bis heute in ihren Bann. Sie vermitteln nicht nur antike Stoffe, sondern behandeln auch ewige Grundthemen wie Freude, Familie, Zusammenhalt, Streit, Neid, Eifersucht und Konflikte.

Wir lernten in dieser Ausstellung auch, warum man von „Argusaugen“ oder „Zankapfel“ spricht. Es handelt sich um Redensarten aus der griechischen Mythologie, die bereits im Altertum und im Mittelalter mit lateinischen Redensarten bezeugt und seit dem 16. Jh. bzw. seit dem späten 17. Jh. als Begriffe in der deutschen Literatur belegt sind.

In der griechischen Sage ist der alles sehende Argos Panoptes, beispielsweise, „ein Hirte, dessen Körper mit Augen übersät ist.“ Die Mythologie besagt, dass auf Befehl der Göttermutter Hera Argos Io, die in eine Kuh verwandelte Geliebte des Zeus, bewachte. Argus hatte hundert Augen, von denen immer ein Teil schlief und ein Teil wachte. So konnte er Io ständig im Auge behalten. Später wurde er, auf Geheiß von Zeus, vom Götterboten Hermes eingeschläfert und getötet. Seine hundert Augen überführte Hera in das Federkleid des Pfaus. Für mich war die Exkursion in die Gemäldegalerie ein gelungener Projekttag.

Max Blüge, 9.2