Am 25.9.2017 stiegen 36 LehrerInnen des ONG um 7:30Uhr in einen Bus nach Dessau, um die Wirkungsstätte dieser weltberühmten Kunstschule (1919-1933) auf ihrem Studientag kennen zu lernen.
Pünktlich und hochmotiviert begannen wir um 10:00Uhr die Führung durch das Bauhaus-Hauptgebäude, welches direkt an der Gropius-Allee (benannt nach dem Gründer und 1. Bauhaus-Direktor Walter Gropius) steht und ein Wahrzeichen des Neuen Bauens der 20er Jahre geworden ist.
Sehr kompetent wurden wir mit den Ideen und Visionen, mit baulichen Gegebenheiten, den politischen Schwierigkeiten und mit Entwürfen und Produkten der handwerklichen und künstlerischen Arbeit vertraut gemacht. Dabei haben wir das Arbeitszimmer des berühmten Architekten Gropius ebenso wie die Kantine und den Theatersaal der Kunstschule besichtigen können.
Nach einem kurzen Fußweg ging die Exkursion in den Meisterhäusern, den früheren Wohnhäusern der am Bauhaus Lehrenden, weiter. Diese sind heutzutage entweder moderne Ausstellungsräume, Unterkünfte für Künstler oder aber original wiederhergestellte Zeugnisse der damaligen Lebenskultur.
Mit farbstarken Wänden, praktischen Einbauschränken und modernen Küchen haben sie uns einen Eindruck vom Beginn des „modernen Designs“ gegeben.
Gern hätten wir Kugellampen und Freischwinger für die eigene Wohnung mitgenommen.
Nach einer Stärkung in der Bauhaus-Kantine und dem Café fuhren wir mit dem Bus zum Abschluss noch durch die Musterhaus-Siedlung Dessau Törten, in der Gropius und Hannes Meyer (der zweite Bauhaus-Direktor) erste Ideen für preiswerte Kleinsthäuser in die Realität umgesetzt haben.
Die Aktualität des Problems von bezahlbarem Wohnraum für alle wurde uns hier besonders deutlich – und voller Inspiration für die eigene Beschäftigung mit dem Bauhaus fuhren wir nach Berlin zurück.
Wir sind gespannt, welche Anregungen wir aus diesem Tag in die eigene Arbeit einfließen lassen können – das Bauhaus war eine soziale Utopie von Intellektuellen und Künstlern zur Verbesserung der Welt – also ganz unser Thema!
Simone Albrecht
