Tag 1
Am Montag hatten wir nach einer guten Anreise ein schönes Warm-Up mit lustigen Kennenlern- und Teamspielen. Nach dem Mittagessen ging es zur ersten Probe, in dem die neue BK 3 ihr echtes Talent zeigte. Der Bossa Nova saß, das Menuett wurde fleißig geübt. Ihr habt sehr schnell ein gutes Ohr und einen guten Klang entwickelt.
Am Abend waren die Schülys nach dem Genuss des Sonnenuntergangs gesellig in ihren Zimmern und sehr bald zog Müdigkeit und Stille in der gesamten Jugendherberge ein.
Tag 2
Am nächsten Tag hatten wir viel vor: In der ersten Probe lernten wir das Hauptthema der Filmmusik zu „Fluch der Karibik“, und die Bläser konnten es noch vor dem Mittagessen komplett durchspielen; und das nicht irgendwie sondern mit einem für eine BK im ersten Jahr ungewöhnlich guten Klang und einer außergewöhnlichen Präzision. Es tat meinen Ohren sehr gut. Danke.
In den restlichen zwei Proben kämpften wir uns in Register- und kleinen Ensembleproben durch die für die Schülys sicher ungewöhnliche rhythmische Komplexität des Rocksongs „Seven Nation Army“ und ehrlich gesagt, haben sie mich hier wieder völlig überzeugt: Nach nur 90 Minuten hatten sie es bereits drauf! Noch vor der Kaffeepause. In der letzten Probe konnten wir noch an Details arbeiten und Ihr ward sehr geduldig, aufmerksam und freundlich, wofür Herr Deschler und ich uns unbedingt bei der BK 3 bedanken wollen.
Abends dann ein wohlverdienter, angenehmer Kinoabend mit natürlich „Fluch der Karibik“. Ich habe in den Gesichtern gesehen, wie stolz Ihr ward, als immer wieder die Musik lief, die sie nun selbst schon spielen können.
Tag 3
Nach der erfolgreichen und angenehmen Abschlussprobe, bei der wir beide neuen, niveauvollen Stücke erfolgreich gespielt haben, war es bewiesen: Ihr seid wirklich sehr talentiert!
Die Auswertungsrunde erfreute mich sehr, da die Musiker scheinbar viele, positive Dinge aus den 2,5 Tagen mit „in ihrem Koffer“ nach Hause nahmt.
Zudem hatten wir einen fließenden Übergang von BK 3 zu BK 2 am schönen Wandlitzsee. Wir starteten mit kleinen Teamspielen, einem spielwütigen Warm-Up am Instrument und dann nach dem Mittag schon die erste, zunächst ernüchternde Probe zu dem bekannten Popsong „No roots“. Es war komplexer als man denken mag. Aber dann: Mit viel gegenseitiger Motivation und Hilfe erarbeiten wir bereits am 1. Tag schon mehr als die Hälfte des Liedes. Abends war dann die freundschaftliche Geselligkeit auf Euren Zimmern wohlverdient.
Tag 4
Am nächsten Tag hatten wir viel vor: In drei Proben, mit unserem aufheiternden Georginaspiel zwischendurch, kämpften wir uns in Register- und kleinen Ensembleproben durch die rhythmische Komplexität des Songs und konnten diesen noch vor dem Mittagessen durchspielen. Welch Erfolg!
Nach dem Mittagessen kam dann das gewünschte zweite Lied, das Hauptthema von Lalo Shiffrins „Mission Impossible“. An sich rhythmisch weniger schwer (abgesehen vom 5/4-Takt), aber viele neue Töne und Tonverbindungen. Uff. Aber auch die haben die Musizierenden sehr schnell gelernt und mit unserer Anleitung und gute Gruppenarbeit gemeistert.
Abends haben die Schülys dann auch das Huhn Georgina gerettet und gegen uns Lehrer endlich gewonnen.
Ein guter Tag.
Tag 5
Nach der Abschlussprobe, bei der wir beide neuen, komplexen Stücke locker gespielt haben, war es bewiesen: Die BK 2 kann es und sie schaffen es! In der Auswertungsrunde danach wurde es dann auch von den Musikern klar ausgesprochen, was Herrn Deschler und mich sehr freute.
Wir danken Herrn Deschler für die musikalische und moralische Unterstützung und die Verwaltung der Reise.
Frau Humann