Instagram, Snapchat oder TikTok – heutzutage fast schon ein Muss auf dem Handy eines Jugendlichen. Das Internet sowie soziale Medien sind für viele kaum noch wegzudenken. Wir schreiben ihnen in unserem Alltag immer mehr Bedeutung und Wichtigkeit zu.
Was jedoch oftmals vergessen wird: Mit der verstärkten Nutzung und der fortgeschrittenen Digitalisierung bergen sie natürlich auch eine Menge Gefahren und eröffnen somit mehr Möglichkeiten für digitale Gewalt bis hin zu Straftaten.

Den Allermeisten ist nicht bewusst, dass es sich bei einem vermeintlich harmlosen Post oder einer lustig gemeinten Beleidigung um eine Straftat handeln könnte, die sie miterleben oder sogar selbst begehen. Sie trennen den digitalen Raum vom realen Leben, wodurch sich zwar die Hemmschwelle, z.B. etwas Gemeines zu kommentieren oder ein privates Bild weiterzusenden, verringert. Trotzdem bedeutet dies nicht, dass dort andere Regeln im Umgang miteinander greifen. Gewalt bleibt Gewalt – ganz egal, wie sie ausgeübt wird.

Daher ist es essenziell, Online-Gewalt als solche zu identifizieren und etwas dagegen zu unternehmen, um einen sicheren und angenehmen Ort für alle zu schaffen und Straftaten vorzubeugen. Sich richtig im Netz zu bewegen, schützt nicht nur andere, sondern auch einen selbst. Die Folgen für die Betroffenen sind, nur weil sich die Gewalt online abspielt, nicht weniger schlimm!

Aus diesem Grund haben wir als IG Friedenstaube ein Projekt im 8. Jahrgang vorbereitet, das Gewalt im Netz und ihre Folgen thematisiert. Wir sprachen u.a. über mögliche Hilfestellen und sammelten gemeinsam Ideen für einen Verhaltenskodex, um in Zukunft bewusster im Netz zu agieren. Dieser wird unseren Schülerinnen und Schülern demnächst hier zur Verfügung stehen.

Gewalt im Internet ist ein verbreitetes Problem, vor dem wir unsere Augen nicht verschließen dürfen. Wir müssen aktiv gegen diese Form der Gewalt eintreten und sollten uns nicht aus Angst aus dem digitalen Raum zurückziehen!

Chi, Bundesfreiwillige
für die IG Friedenstaube