„Gesundes Leben in der Stadt“ so lautete das zentrale Motto der internationalen Bauausstellung „Interbau“ 1957 in Westberlin.

Das gründerzeitliche Hansaviertel, im 2. Weltkrieg hochgradig zerstört und mitten im Zentrum
Berlins gelegen, wurde vor fast 60 Jahren als „Stadtlandschaft“ von 53 international bekannten
Architekten neu aufgebaut .

Sie konzipierten individuelle Wohnbauten, Hochhäuser, Mehr- und Einfamilienhäuser, die als
gemeinsame Merkmale die geometrischen Grundformen, Flachdächer und Fensterbänder, aber
auch die Verbindung zu den vielen öffentlichen Grünflächen hatten.

Die von zwei Schüler*innen vorbereitete Exkursion am 9.4. führte uns 3 Stunden lang durch dieses
spannende Wohngebiet. Wir erfuhren viele interessante Informationen zur Geschichte und
natürlich Architektur des gesamten Viertels, aber auch einzelner Häuser.

So ganz nebenbei haben wir im Gespräch mit einem Bewohner erfahren, dass die von Anfang an
geplante soziale Durchmischung der Mieter nur bis 1990 Bestand hatte und seitdem die meisten
Wohnungen nur noch gekauft statt gemietet werden können.

Schade, uns hat das Hansaviertel wirklich gut gefallen, aber 600 000€ für eine Wohnung haben
wir gerade nicht.

S.Albrecht