Am Dienstag, den 11. Februar 2020, hatten wir – die IG Friedenstaube – die einmalige Möglichkeit, den Dokumentarfilm „Mohamed und Anna“ von Taliya Finkel gemeinsam mit dem 10. Jahrgang, der Produzentin Frau Lein, und Herrn Dr. Traxler von der Deutschen Gesellschaft e.V. zu schauen.

Die wahre Begebenheit zur Zeit des Nationalsozialismus zeigt uns, wie Zivilcourage und der Mut eines Einzelnen eine ganze Familie retten konnte.

Der muslimisch-ägyptischer Arzt Mohamed »Mod« Helmy widersetzte sich den Anweisungen des Staates und behandelte weiterhin jüdische Deutsche. Er folgte somit seinem Gewissen und seinem Arzteid. Trotz widerer Umstände setzte er sich für die Gesundheit aller ein.

Ab 1942 versteckte er zudem das jüdische Mädchen Anna Boros und riskierte somit sein eigenes Leben.

Dank seiner geschickten Herangehensweise gelang es Dr. Helmy, Anna vor der Deportation zu bewahren, indem er Anna als seine  muslimische Nichte Nadja tarnte.

Für uns ist klar, dass die Besinnung auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit in unseren politisch bewegten Zeiten wichtiger denn je ist. Diese inspirierende Geschichte ermutigt uns, aktiv für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft einzutreten.

Am Ende des Films hatten wir die Möglichkeit, Fragen über den Film an die Produzentin Frau Lein, sowie politisch-geschichtliche Fragen an Herrn Dr. Traxler zu stellen. Besonders intensiv wurde über den Inhalt des gerade Gesehenen und dessen Bezug zur Gegenwart gesprochen.

Wir danken der Deutschen Gesellschaft e.V. und Frau Lein für diese Möglichkeit.

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IG Friedenstaube