Im Rahmen des Geschichtsunterrichts und der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Herrschaft und der damit verbundenen Massenvernichtung besuchten die 9. Klassen des Otto-Nagel-Gymnasiums vom 13.06. bis 15.06. das Konzentrationslager Ravensbrück. Die Gedenkstätte Ravensbrück steht als ein erschütterndes Zeugnis des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte: dem Holocaust und dem System der Konzentrationslager.

Es wurde 1939 eröffnet und galt vorrangig als Arbeitslager für Frauen.
Bei einem ersten Rundgang über das Gelände erfuhren wir alles Wichtige über die Opfer, aber auch über die Täterinnen. Trotz nur noch weniger erhaltener Bauten auf dem Gelände gelang es unserem Guide, uns die Geschichte des Lagers und die menschenunwürdige Behandlung der Frauen von den zumeist weiblichen Täterinnen eindrucksvoll zu schildern.

Während des Besuchs hatten wir die Möglichkeit, persönliche Geschichten von Überlebenden in den Ausstellungen nachzuvollziehen. Diese berührenden Berichte erweckten die Vergangenheit zum Leben und machten deutlich, dass sich hinter den Statistiken und Zahlen Menschen mit Hoffnungen, Träumen und Ängsten befanden.

Der Besuch der Gedenkstätte Ravensbrück hatte einen nachhaltigen Eindruck auf die Schülerinnen und Schüler hinterlassen. Die einst abstrakte Geschichte wurde lebendig und persönlich. Sie erkannten die Bedeutung von Toleranz, Respekt und Engagement für die Verteidigung der Menschenrechte.

Frau Zimmermann