Schonmal vom ökologischen Rucksack oder ökologischen Fußabdruck gehört? Die Schülerinnen und Schüler der 9.3 und 9.4 im vergangenen Schuljahr schon! Nachdem sie sich im ersten Halbjahr mit Rohstoffen und Ressourcen und Nachhaltigkeit beschäftigt haben (die tollen Ergebnisse zu den Lapbooks findet ihr hier), stand im zweiten Halbjahr der Klimawandel und die vielseitigen Konflikte, die sich daraus ergeben, auf dem Lehrplan.

Dort fiel auch der Begriff des Earth Overshoot Day, der dieses Jahr auf den 29. Juli 2021 berechnet wurde. Es ist der Tag, an dem die Weltbevölkerung alle nachwachsenden Rohstoffe und Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde in einem Jahr produzieren kann. Ab diesem Tag bräuchten wir für unseren Bedarf also eine zweite Erde. Der deutsche Overshoot Day war übrigens bereits am 5. Mai! Das heißt also, die Deutschen verbrauchen noch mehr als der globale Durchschnitt.

Aus diesem Grund versuchten die Schülerinnen und Schüler an Stellschrauben im eigenen Leben zu drehen: Alle zwei Wochen setzten sich die SuS in Form eines Klimatagebuchs neue, individuelle Ziele, die sie umsetzen wollten. Auch die Recherche, warum sich ein Ändern in verschiedenen Bereichen nachhaltig lohnen könnte, gehörte dazu. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der globale Datenverkehr zu 80% aus Videodaten besteht? Videodateien sind besonders groß und benötigen somit viel Serverplatz und Energie bei der Übertragung. Einen großen Anteil spielen Video-on-Demand-Services wie Amazon Prime, die über 100 Millionen Tonnen CO2-Equivalent verursachen – das ist so viel wie ganz Griechenland im Jahr 2017 ausgestoßen hat! Es lohnt sich also, Netflix mal abzuschalten.

Die Ergebnisse des „Selbstexperiments“ und der Recherchen haben die Schülerinnen und Schüler für euch kurz und interaktiv auf unserem Instagram-Account aufbereitet. In den nächsten Tagen könnt ihr dort in den Stories (oder für Zu-Spät-Kommende in den Highlights) erfahren, was auch ihr ändern könnt, um euer Leben nachhaltiger zu gestalten. Los gehts!

S.Neumann
Fachbereich Geografie