In unserem Enrichmentkurs „Mathe in der Kunst“ wurden uns viele ungewöhnliche und Aufmerksamkeit erregende Sachverhalte vermittelt, wie parametrisierte Kurven, der mathematische Anteil in unserem Kurs. 

Auch additive und subtraktive Farbmischung wurde uns näher gebracht – eine Portion Kunst. Aber die ansprechendste, reizvollste Aufgabenstellung kombinierte beides: die Konstruktion eines mathematisch-abstrakten Kunstwerks. 

Solches erforderte eine bewusste Lösung von der Vorstellung der naturalistischen Malerei, welche oft mit Kunst assoziiert wird. Doch Kunst ist soviel mehr als nur das. So kann sogar der Satz des Pythagoras verbildlicht werden. 

Ein Wegbereiter dieser Kunstrichtung war Wassily Kandinsky, der mit Franz Marc die bekannte und sich mit Abstraktion beschäftigende Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ gründete. Nun, wir sollten selber auf diesen Pfaden der Inspiration wandern.

Es bedurfte gründlicher Überlegung, denn diese Richtung forderte genaue mathematische Zusammenhänge. Die Mühe war der Arbeit wert. Nach mehreren Unterrichtsstunden hatte jeder eine eigene originelle Idee entwickelt und sie umgesetzt. Jede dieser Ideen hatte als Basis eine mathematische Struktur. 

Das Ergebnis zeigte uns, dass in jedem ein Künstler steckt und ein jeder diese Fertigkeit erlernen kann. Es braucht Fingerspitzengefühl, Präzision und ein Konzept, dann kann dieser mathematische Gedanke Raum als künstliche Schaffung gewinnen. 

Sofia