Sibylle Bergemann war die Streetfotografin Ostberlins.

Sie hat für den Sonntag, das Magazin und die Modezeitschrift Sibylle fotografiert und mit ihrem Mann Arno Fischer nach der Wende die Fotoagentur Ostkreuz mitbegründet.

Am 29.8. haben wir, der LK Kunst und Frau Albrecht, uns durch die Ausstellung in der Berlinischen Galerie führen lassen und sind eingetaucht in das beeindruckende Werk dieser Fotografin.
Besonders ihre Frauenporträts und Modebilder, die wie nebenbei und immer in Schwarzweiß entstanden sind, haben Sibylle Bergemann auch international berühmt gemacht.
Frauen mit selbstbewussten, trotzigen Blicken schauen uns an und lassen uns erkennen, wie belanglos und gefällig heutige Posen in Selfies wirken können.

Der Alltag der Menschen in ihrer Stadt Berlin hat Sibylle Bergemann interessiert, deren kleine Fluchten in Clärchens Ballhaus, Kinder, die in Hinterhöfen spielen und Fenster, an denen sich Geschichten der Häuser im Prenzlauer Berg ablesen lassen.
Sie fotografierte in Moskau, Paris und New York und auch in diesen Bildern zeigt sie genau beobachtete Alltagsszenen – Stadt Land Hund.

Bis 10.10. in der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstraße 124-128

S. Albrecht