Schon oft konnte man in zahlreichen Science-Fiction-Werken sehen, wie Spezies geklont werden. So z.B. werden in den Star-Wars-Filmen Krieger für ganze Armeen hergestellt.Doch was hat Science-Fiction mit Ethik zu tun? Und wie funktioniert ein Science Slam im Fach Ethik?
Mit solchen Fragestellungen haben sich vor Kurzem die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.3 beschäftigt. So wurde z.B. in einem Slam Beitrag deutlich, dass wenn man einen Menschen klonen würde, beispielsweise einen Fußballer wie Ronaldo, so wäre es zumindest fraglich, ob aus diesem Klon tatsächlich erneut ein Ronaldo werden würde. Wir Menschen sind eben mehr als nur die Summe unserer Gene. In jeder Minute prägt uns Menschen unsere Umwelt – Erfahrungen und Erlebnisse bestimmen u.a. unser Handeln – das Verhalten lässt sich nicht klonen.
Aber lassen sich vielleicht in der Zukunft durch das therapeutische Klonen nicht noch bisher unheilbare Krankheiten heilen – Alzheimer, Parkinson oder Krebs? Sollte es nicht doch erlaubt sein, durch neue Methoden der Stammzellenforschung menschliche Embryonen zu züchten, die als „Ersatzteillager“ dienen? Darf das Recht eines kranken Menschen auf Heilung höher bewertet werden als der Schutz werdenden Lebens?
So haben sich z..B. Jasmin, Annabell und Hannah nicht nur aus rein naturwissenschaftlicher Sicht mit dem Thema des therapeutischen und reproduktiven Klonens beschäftigt, sondern auch mit den ethischen Fragestellungen der Verantwortung von Wissenschaft heute und in der Zukunft. Dabei bot die Form eines Slam Beitrages die Möglichkeit, auch mit sehr unterhaltsamen Mitteln wissenschaftlich komplexe Themen verständlicher und kontroverser zu betrachten.
Den Beitrag von Hannah könnt ihr euch gerne hier durchlesen.
Dieses Unterrichtsprojekt war sicherlich ein Höhepunkt im Schuljahr 2020/21 der Klasse 10.3 im Fach Ethik.
Uwe Scholz
komm. Fachleiter Ethik