Stolpersteine sind kleine, im Boden verlegte Gedenksteine. Sie erinnern an das Schicksal von Menschen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Nicht das wortwörtliche – mit den Füßen – Stolpern, sondern das Stolpern mit Kopf und Herz brachte den Steinen ihren Namen.

Wir als Friedenstauben engagieren uns seit Jahren aktiv für Toleranz und gegen Rassismus. In diesem Zusammenhang haben wir 2014 erstmalig mit der IG Stolpersteine (aktiv von 2013 – 2017) auf Stolpersteine – die kleinen Gedenksteine im Boden – und deren Verlegungsprozess aufmerksam gemacht. 

Über die Jahre hat sich das Projekt weiterentwickelt und viele kennen es mittlerweile unter dem Namen „Holocaust – Opfer politisch und religiös motivierter Gewalt“.

Normalerweise besuchen wir gemeinsam mit dem gesamten 7. Jahrgang verschiedene Gedenkstätten bzw. Orte des jüdischen Lebens und sprechen vor Ort mit Expertinnen und Experten. 

Durch die anhaltende Gesundheitslage, war das dieses Jahr so nicht möglich. Das war der Anstoß für uns, ein Online-Workshop im Sinne unseres Anfangsprojekt zu entwickeln. Hierbei hat die Klasse 7.1 am 18. Februar 2021 Stolpersteine in ihrer Umgebung aufgesucht und an die Schicksale der Menschen in Erinnerung gebracht. 

In einer Fotocollage haben wir gemeinsam die Stolpersteine in unserer unmittelbaren Nachbarschaft festgehalten. 

Unsere Schülerinnen und Schüler haben bei unserem Onlineprojekte viel über die Individualschicksale der damaligen Zeit gelernt und wir Leiterinnen hatten viel Freude auch unter Corona zu diesem wichtigen Thema arbeiten zu können:
‘Der Gedanke, dass man den Leute, die noch nicht so viel über Stolpersteine wissen, das Thema näher gebracht und vielleicht sogar dafür begeistert hat, ist etwas, was einen mit Freude erfüllt.’ – Mila Heyder.

IG Friedenstaube