Die Naturwissenschaften sind ein Fachbereich, der viele Menschen fasziniert. Sie erklären uns, wie die Welt im Innersten funktioniert und ermöglichen, tiefgreifende Zusammenhänge aufzudecken.
Für Schüler gibt es viele Möglichkeiten, außerhalb der Schule Naturwissenschaften und Forschung hautnah zu erleben. Da ich selbst in meiner Schulzeit von einigen dieser Angebote profitiert habe, möchte ich nun ein paar davon vorstellen.
Wer Spaß daran hat, eigene wissenschaftliche Projekte umzusetzen und dafür eine professionelle Ausstattung und Ansprechpartner braucht, ist im Schülerforschungszentrum Berlin bestens aufgehoben. Jeden Dienstag und Donnerstag findet hier ab 13 Uhr das freie Experimentieren statt. Wer ein Projekt gefunden hat, kann dieses mit den Betreuern besprechen, die aus verschiedensten Fachbereichen stammen und die Experimente in den Räumen und Laboren der Lise-Meitner-Schule durchführen, wo das Schülerforschungszentrum beheimatet ist.
Neben der freien Projektarbeit bietet das SFZ auch eine Robotik-, eine Klima- und eine 3D-Drucker-AG an und unterstützt Schüler aus ganz Berlin, sowohl bei sämtlichen Wettbewerben wie Jugend Forscht oder Schüler Experimentieren, als auch bei Präsentationsprüfungen.
Alles in allem bietet das SFZ eine wunderbare Möglichkeit, sich frei an eigene Forschung heranzutasten und dabei trotzdem die Unterstützung zu erhalten, die man dafür braucht.
Weitere Informationen unter: http://www.sfz-berlin.de/, Kontakt@SFZ-Berlin.de
Ein weiteres Projekt, welches mir in den letzten Jahren viel gegeben hat, ist das MINT-Mentoring-Programm „Club Lise“ mit Schwerpunkt Diversity. Das Mentoring richtet sich an Schülerinnen ab der 10. Klasse, die sich für naturwissenschaftliche und technische Berufe interessieren.
Im Rahmen des “Club Lise” können die Schülerinnen mit verschiedenen Mentorinnen in Kontakt treten, die im MINT-Bereich arbeiten oder studieren und auch Einblicke in deren Arbeit gewinnen. So kann man die Möglichkeit nutzen, die Mentorinnen am Arbeitsplatz zu besuchen, Praktika mit ihnen zu planen oder auch einfach Ansprechpartner zu haben, was das Studium angeht.
Der “Club Lise” hilft somit vor allem bei der Berufsorientierung, weil man eine unglaubliche Vielfalt an Mentorinnen und Fachgebieten erleben kann. Hier kann man Vorbilder kennenlernen – und das macht Mädchen Mut, sich für Naturwissenschaften zu begeistern.
Weitere Informationen unter: http://didaktik.physik.hu-berlin.de/club-lise/, susanne.spintig@hu-berlin.de
Für viele Fachbereiche – nicht nur die Naturwissenschaften – bietet die Humboldt Universität die sogenannten Schülergesellschaften an. Ob Altertumswissenschaften, Informatik oder Biophysik: In den Schülergesellschaften können Schüler das Leben an der Universität kennenlernen. Oft werden Vorträge, Diskussionen oder Workshops angeboten, die Schülern erlauben, tief in ein Fachgebiet einzusteigen und Interessen zu entwickeln oder auszubauen.
Weitere Informationen unter: https://www.hu-berlin.de/de/schule/angebote/schuelergesellschaften, susanne.spintig@hu-berlin.de, monique.hamelmann@hu-berlin.de
Josephine Röhner, Q4