Auch dieses Jahr boten die 21. Kunstwerkstätten Hellersdorf-Marzahn interessierten und kunstbegeisterten Schülern die Möglichkeit sich vier Tage intensiv mit verschiedenen künstlerischen Verfahren und Techniken auseinanderzusetzen.
Das Otto-Nagel-Gymnasium bot im Jugendclub Treppenhaus wieder eine Werkstatt zur digitalen Bildbearbeitung mit Gimp und Videoschnitt an, bei der die Teilnehmer lernen und ausprobieren konnten, wie man mithilfe von Technik und Bildbearbeitung „zaubern“ kann, um tolle, verrückte und unglaubliche Bilder zu schaffen.
Am Anfang stand erstmal der Umgang mit einer Kamera im manuellen Modus. Auch wenn mittels bildbearbeitender Verfahren nachträglich alles am Bild verändert werden kann, ist ein gutes Ausgangsbild die wichtigste Grundlage und erspart oft viel Arbeit in der Nachbearbeitung. Die Schüler lernten das Einstellen, die Handhabung und den Nutzen von Blende, Belichtungszeit und ISO kennen. Bereits hier konnten wir mit einer hohen Schärfentiefe mit der Perspektive spielen und „Scheinriesen und -zwerge“ fotografieren. Danach ging es in den Keller der Schule, um mit Langzeitbelichtung sogenannte „Lighpaintings“ entstehen zu lassen.
Schließlich ging es dann los mit der Bildbearbeitung an den Rechnern. Mit Hilfe von Gimp haben wir, getreu dem Werkstatttitel, das Unmögliche dokumentiert. Wir haben Bilder von Geistern gemacht, unsere Schatten zum Leben erweckt, uns schweben lassen oder uns selbst vervielfältigt.
Zum Schluss haben wir uns noch dem Videoschnitt zugewandt. Wir haben uns teilweise mit dem Programm iMovie beschäftigt. Vor allem aber haben wir uns die Videokunst von Zach King angeschaut und nach seinem Vorbild die Handy-App Vine genutzt, um mit Hilfe von richtig platzierten Schnitten unmögliche Szenen und kleine Zaubertricks abzudrehen.
Die Ergebnisse der Arbeiten werden im Rahmen der Ausstellung aller Künstlerischen Werkstätten vom 1. April bis zum 4. Mai im Ausstellungszentrum Pyramide zu sehen sein.
A. Deschler
Werkstattleiter/Fachlehrer Kunst