Vom 18.08.19-23.08.19 waren wir, 10 Schüler der 11. Klasse auf einer Kursfahrt der ganz besonderen Art. Gemeinsam mit unserem Lehrer Hr. Regenbrecht ging es ins wunderschöne Feriendorf San Pepelone, welches direkt am Salzhaff an der Ostsee gelegen ist.
Direkt auf der Hinfahrt mit dem Zug gerieten wir schon in ein kleines Abenteuer. Der Umstieg in Wismar gestaltete sich nämlich etwas ungünstig. Hr. Regenbrecht war gerade am Fahrkarten abstempeln als der Zug ohne ihn losfuhr. Also mussten wir die Fahrt ohne ihn bewältigen und sind bei strömendem Regen Dank des Taxi-Service der netten Mitarbeiter in San Pepelone angekommen.
Die Anlage hat den Flair eines hawaiianischen Urlaubsresorts, sodass wir trotz des miesen Wetters gleich in Urlaubsstimmung kamen. Passend dazu bekamen wir den Gruppennamen Hawaii. Gleich am Nachmittag hatten wir auch schon die Gelegenheit uns zum ersten Mal in Übungen ohne Segel auf den Brettern auszuprobieren.
Am nächsten Tag gab es nicht nur einen traumhaften Wetterumschwung, sondern es ging auch mit dem richtigen Surfen in den Surfkursen los. Ausgestattet mit Neoprenanzug, Rigg (Segel) und Board wurden wir je nach Können in verschiedene Gruppen eingeteilt und lernten Basics wie das Anluven, Abfallen und Kurs halten und die Fortgeschrittenen wagten sich sogar schon an Manöver wie die schnelle Wende, Halse oder Helikopterwende heran. Die Nachmittage hatten wir meist zur freien Verfügung. Diese nutzten wir zum Tischtennisspielen, Baden und Quatschen, aber auch zum Surfen. Dadurch hatten wir Gelegenheit selbständig Erfahrung mit Wind, Wellen und verschiedenen Segeln auf dem Wasser zu machen.
Neben dem praktischem Teil lernten wir in der Theoriestunde auch verschiedenste Dinge über das Surfen wie zum Beispiel die Kurse zum Wind, Regeln beim Surfen oder Regeln in der Schifffahrt.
Auf Basis dieses Theoriewissens und ein bisschen pauken, absolvierten wir alle die Theorieprüfung des Surfscheins erfolgreich.
Am Donnerstag stand auch eine praktische Prüfung des Surfscheines an, in der wir auf Anweisungen verschiedene Surfmanöver durchführen mussten. Trotz einiger Nervosität konnten wir alle unser Surfkönnen unter Beweis stellen.
Ein weiteres Highlight unserer Fahrt war das gemeinsame Paddelbootfahren. In Einser- bis Dreierbooten fuhren wir eine lustige Partie, bei der wir nicht selten ins Wasser fielen.
Ein toller Abschluss war die Party am Donnerstagabend, an der auch die Surfscheine überreicht wurden.
Schweren Herzens mussten wir nach einer Woche das Camp wieder verlassen. Denn bei einem sind wir uns alle einig: eine Woche Surffahrt ist definitiv zu kurz.
Wir möchten uns ganz herzlich bei Herrn Regenbrecht bedanken, welcher trotz verspäteter Ankunft in San Pepelone uns eine wundervolle Zeit organisiert und ermöglicht hat und uns beim Surfen immer mit Rat und Tat beiseite stand.
Johanna Hildebrandt Q1