Am 31. März begrüßten wir unsere Austauschschüler aus Dijon am Hauptbahnhof in Berlin. Nach einer kurzen Suche nach dem jeweils richtigen Partner, fuhren wir mit den Französinnen und Franzosen wieder nach Hause und verbrachten den Abend in unseren Familien.
Über den Rest der Woche machten wir eine Schnitzeljagd durch Mitte, boulderten im Boulderklub Kreuzberg, probierten Baklava und andere leckere türkische Spezialitäten, besuchten die Blindenwerkstatt Otto-Weidt-Museum und das Mauermuseum. Ebenso nahmen an einem Graffiti-Workshop und an einer spannenden Graffititour durch Friedrichshain teil. Ohne uns besuchten unsere französischen Austauschschüler außerdem den Bundestag, die Bundestagskuppel und den Fernsehturm.
Das Wochenende verbrachten wir individuell mit unseren Austauschpartner und ließen uns viele schöne Dinge einfallen, um es den Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Teilweise trafen sich die Korrespondenten auch untereinander und lernten sich besser kennen.
Am Montag schließlich stand die Verabschiedung an. Nach einigen Tränen und vielen Umarmungen fuhren die Franzosen wieder zurück, wissend, dass wir sie bald besuchen kommen.
Etwa 7 Wochen später machten wir uns am Freitag, den 16.05.25, schließlich auf den Weg nach Dijon. Nach einer etwas holprigen Zugfahrt kamen alle gesund und ein wenig müde am Gare de Dijon an.
Auch diesen Abend verbrachten wir in Familie, das direkt folgende Wochenende ebenfalls. An diesen zwei Tagen wurden die bereits bestehenden deutsch-französischen Kontakte bei Parkbesuchen, Fahrten nach Paris oder wunderschönen Ausflügen in die Umgebung intensiviert. Zu einem witzigen Zusammenstoß kam es am Montag, als Deutsche zufällig in ein Gespräch mit der Großnichte von Otto Nagel, dem Namensgeber unserer Schule, verwickelt wurden.
Am Montag startete schließlich das französische Programm mit einem Besuch des Turms von Phillipe le Bon, dem Herzog von Dijon, und seinem Grabmal im Museum „Musée des Beaux-Arts Dijon“. Über die Woche machten wir eine Schnitzeljagd, besuchten „die“ Senffabrik der Bourgogne und das älteste Krankenhaus Frankreichs in der nahliegenden Stadt Beaune. Wir besuchten in Flavigny, das schöne Dorf, in welchem der Film „Chocolat“ gedreht wurde, eine Anisbonbonfabrik, diewir alle mit großen Mengen Bonbons aller Geschmäcker verließen. Danach ging es in das Schloss von Bussy-Rabutin, einem Adligen, der beim französischen Königshof in Ungnade fiel und aus seinem Schloss ein lebendige Kunsttagebuch machte. Am Freitag mussten wir uns nach einem ausführlichen Buffet endgültig von unseren Austauschschülern verabschieden.
Aus diesem Austausch nehmen wir alle viele Eindrücke der französischen Kultur, Einblicke in den französischen Unterricht und viele neue Freundschaften mit.
Wir möchten uns herzlich bei Fr. Humann und Fr. Wendland sowie den französischen Lehrerinnen Mme Coste und Mme Protat bedanken, ohne die unser Austausch nicht möglich geworden wäre. Großer Dank gilt natürlich auch unseren correspondants, die uns während des gesamten Austauschs betreuten und immer mit einem offenen Ohr für Probleme oder Sorgen präsent waren.
Dank der Finanzierung von Erasmus+ war dieser wichtige, europäische Austausch in dieser Größe möglich.
Janne K., 9.2, Mme Humann