Für viele Schüler mag das wahrscheinlich sehr merkwürdig klingen, aber ich habe es in den letzten Sommerferien einfach ausprobiert. Ich fuhr zur jährlich stattfindenden Juniorakademie auf die Insel Scharfenberg im Tegeler See. Dabei belegte ich den Kurs „Die Perspektive macht’s“ und das kursübergreifende Angebot „Rhetorik“. Beide Kurse fanden zweimal täglich statt. Ein Kurs dauerte zweieinhalb Stunden und zusätzlich gab es ein kursübergreifendes Angebot für eine Stunde. Auf den ersten Blick mag das viel erscheinen, aber die Zeit verging wie im Flug. Das Lernen hatte nur wenig mit dem bekannten Schulunterricht zu tun. Wir waren eine relativ kleine Gruppe und diskutierten rege. Die Themen, Intensität und den Umfang der Lerninhalte bestimmten wir dabei selbst.

Es herrschte eine sehr lockere Atmosphäre, da man sowohl mit den Teilnehmern als auch den Betreuern auch außerhalb der Kurse sehr viel Zeit verbrachte.

Sommercamp2An vielfältigen Freizeitangeboten fehlte es ebenfalls nicht. Jeden Abend gab es  Angebote, die man freiwillig nutzen konnte, darunter waren eine Kanutour um die Insel, baden gehen oder ein Tischtennisturnier. Ein ganz besonderes Highlight war der Inselcup. Hier kämpften alle Kurse in mehreren geistigen sowie sportlichen Aktivitäten und in der Präsentation des eigenen Kursthemas um die Ehre und stellten ihr Können unter Beweis. Zu meiner großen Freude gewann „mein“ Kurs.

Es war eine schöne Erfahrung mit gleichgesinnten Jugendlichen zu arbeiten und zu lernen. Gemeinsam hatten wir einfach viel Spaß. Durch die ähnlichen Interssen der Teilnehmer stellte sich in allen Kursen schnell Begeisterung beim Lernen ein.

Ich kann dieses Camp jedem empfehlen, dem es Spaß macht, sich intensiv mit bestimmten Dingen auseinanderzusetzen und spezielle Interessen zu vertiefen. Anders als in der Schule lernten wir durchgängig in einer motivierten Lernatmosphäre, sodass ich mich jederzeit wieder für die Teilnahme an der Juniorakademie entscheiden würde.

Auch die Deutsche Schülerakademie bietet die Möglichkeit der sinnvollen Ferienbeschäftigung.

Josephine Röhner