Nach fünf Jahren IG Friedenstaube war es endlich Zeit für unseren ersten internen Projekttag. 
Wir – die Tauben –  besuchten die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße. 

Dank der hervorragend vorbereiteten Führung von Frau Dr. Cordula Bachmann haben wir einen einmaligen Einblick in die Geschichte der Synagoge und der jüdischen Bevölkerung Berlins bekommen. 

Während unserer 2,5-stündigen Führung bestaunten wir die, vom Krieg verschonte, Eingangshalle und erfuhren etwas über die Zivilcourage des preußischen Polizeibeamten Wilhelm Krützfeld. Der Polizeioberleutnant rettete die Neue Synagoge vor der Zerstörung in der Reichsprogromnacht.   

Anschließend erkundeten wir die jüdisch-historischen Gebäude in der näheren Umgebung, darunter auch den alten jüdischen Friedhof und das erste jüdische Altersheim.

Eben dieses Altersheim wurde während der NS-Zeit missbraucht und zu einem Deportationslager umfunktioniert. Heute erinnert die leere Fläche an die schrecklichen Taten der Nationalsozialisten. Vor dem Friedhof befindet sich das Mahnmal für ermordete und deportierte Juden.

Gemeinsam haben wir ein besseres Verständnis für die jüdische Religion und die jüdische Gemeinde in Berlin entwickelt und neue Anregungen für die Planung unseres Projekts ‘Holocaust – Opfer politisch und religös motivierter Gewalt’ gesammelt. Dafür danken wir Frau Dr. Cordula Bachmann und der Stiftung ‘Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum’.

Anschließend haben wir bei Pizza und Pasta den Tag Revue passieren lassen und unsere neuen Erkenntnisse und Ideen diskutiert. 

Den Projekttag haben wir Tauben über unseren dotierten ‘fair@school’ Preis vom Cornelsen Verlag finanzieren können. 

Auch im nächsten Jahr möchten wir uns wieder intern zu einem unserer Schwerpunktthemen weiterbilden. 

IG Friedenstaube