Unsere ehemalige Schülerin Sophie Schroeder hat sich nach ihrem Abitur 2019 dazu entschlossen, ein Freiwilliges Soziales Jahr in Costa Rica zu absolvieren.

Ihren Freiwiligendienst leistete sie in einem Waisenhaus für Kinder zwischen 0 und 8 Jahren in den Bergen Atenas ab, bevor die weltweite Corona-Pandemie sie im März diesen Jahres zur vorzeitigen Rückkehr zwang. Nun war sie auf Einladung von Frau Scholz im Grund- und Leistungskurs Spanisch und hat dort auf Spanisch von ihren Erlebnissen erzählt. Wir bekamen einen Einblick in die Arbeit mit den (teilweise traumatisierten) Waisenkindern, die viel Empathie und Geduld erfordert und erfuhren gleichzeitig Interessantes über das Leben in Costa Rica.

Kartoffeln (Lateinamerikanisches Spanisch: papas) zählen dort beispielsweise als Gemüsebeilage und werden daher oft mit Reis kombiniert. Freilebende Leguane (span. iguanas) sind mitunter genauso scharf aufs Frühstück der Kinder wie diese selbst und müssen von den Betreuern verjagt werden. Die Wäsche wird in der Waschmaschine nur 30 Minuten kalt gewaschen. Einen großen Unterschied zu Deutschland kann man zudem im Wesen der ‘Ticos’ (Costa Ricaner) beobachten: Die Menschen, die oft viel simpler leben als wirstecken voll strahlender Lebensfreude und begegnen Fremden mit großer Offenheit. Auch ihr Spanisch ist gut verständlich und langsamer als das der Spanier.

Sophie empfiehlt jedem, der sich für einen Freiwilligendienst interessiert, den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

¡Muchísimas gracias, Sophie!

Ulrike Scholz
Komm. Fachleiterin für Spanisch