„Es ist schon schwer genug clean zu werden, aber das eigentliche Problem besteht darin, clean zu bleiben.“

In der Drogenprävention am 7. und 8. September berichtete Herr Duschek ganz persönlich von seinen Drogenerfahrungen in den Klassen 8 und 9.

In seiner Jugend kam er zuerst mit Alkohol in Kontakt, um seine inneren Probleme zu ertränken und sich „besser“ zu fühlen. Später folgten Drogen wie Heroin, Nikotin und Cannabis. Der Drogenkonsum veränderte ihn: Er erkannte sich nicht wieder, „lebte“ aggressiv und abgestumpft, einfach vor sich hin. Die Drogen sollten seine inneren Spannungen lösen und sein Selbstbewusstsein steigern, so die Versprechungen der Dealer. Doch die Suchtmittel vernebelten nur seinen Verstand. Einfachste Handlungen wie Aufräumen funktionierten nicht mehr. 

Herr Duschek verlor viele Freunde, die auch konsumierten. Die schlimmste Erzählung war, dass ein heroinabhängiges Freundespaar ein Kind bekam. Während er dies erzählte, zeigte er ein Bild von der glücklichen Mutter mit Säugling im Arm. Die Eltern schafften es vor der Geburt des Kindes, clean zu werden, wurden danach allerdings wieder rückfällig. Die Mutter starb schließlich an einer Überdosis.

Und so realisierten die Schüler, dass jeder seinen Drogenkonsum selbst entscheidet. Was aber viele nicht bedenken, ist, dass man damit auch das Schicksal anderer Menschen bestimmt. Vielleicht sogar des eigenen Kindes, eines Menschen der einem unendlich wichtig ist. Im Drogenrausch ist man nicht Herr seiner Sinne oder Entscheidungen und gefährdet damit das Leben anderer. Drogen sind leere Versprechen, die nie die Lösung sein können. Wer leben will, nimmt keine Drogen, denn Drogen töten das innere Ich.

Seine offene und ehrliche Art hat die Schüler begeistert und öffnete ihnen die Augen für vielerlei Aspekte. Im abschließenden Gespräch konnten sie noch offene Fragen klären.

Gern hätten die Schüler noch viel mehr über Herrn Duschek erfahren.

Wir danken Herrn Duschek für seine bewegende und informative Präsentation und wünschen ihm alles Gute.

Die Bundesfreiwilligen

Laura, Chi, Katarina