Ist es manchmal besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren? Mit dieser Frage und dem Prozess der Regierungsfindung und all seinen Herausforderungen befasste sich die 9.2 in der ersten Politikstunde nach den Herbstferien. Dabei sollten sie den Vorgang aus Sicht der verschiedenen Parteien simulieren und sich selbst zu Koalitionen zusammenfinden.

Doch wie weit bzw. stark kann man die eigenen Wahlprogramme umsetzen? Wie lassen sich scheinbar gegensätzliche Interessen miteinander verbinden? Welche Folgen haben die gefundenen Kompromisse für die eigene Wählerinnen und -wählerschaft und wer erhält das Finanzministerium – Christian Lindner oder Robert Habeck? Nach 90 Minuten voller intensiver Gespräche in parteiinternen Runden, Koalitionsrunden und einem Abschlussselfie konnten sich die Gruppen auf grobe Punkte für einen Koalitionsvertrag einer Ampelkoalition einigen, wenn auch manchmal nur zähneknirschend und unter lauten Zwischenrufen. Ob sich die Erfolge der Koalitionsverhandlungen der 9.2 demnächst im politischen Berlin wiederholen, wird spannend zu sehen sein.

Woywodt