Das Instituto Cervantes ist DIE Einrichtung in Berlin, wenn es um die Verbreitung der spanischen Sprache und Kultur geht. Es hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe der spanischen und lateinamerikanischen Kultur sowie die spanische Sprache in ihrer Vielfalt in der Welt zu verbreiten. Man kann es mit dem Goethe-Institut in Deutschland vergleichen. Insgesamt gibt es in Deutschland 5 Institutos: In Berlin, Hamburg, München, Bremen und Frankfurt am Main.

Am 9.12.2014 hatten die Oberstufenschüler und -schülerinnen der Spanisch Grundkurse (12. und 13. Jahrgang) die Gelegenheit, das Instituto Cervantes von Berlin einmal näher kennenzulernen. Christina, eine Mitarbeiterin des Instituto aus Madrid, stellte uns die Aufgaben und Ziele des Instituto Cervantes vor und erklärte uns ausführlich die Funktionsweise und Nutzungsmöglichkeiten der dortigen Bibliothek. Die auf die spanische Sprache und spanischsprachige Kultur spezialisierte Bibliothek ist nach dem berühmten peruanischen Autor Mario Vargas Llosa benannt (er eröffnete sie 2003) und befindet sich im Dachgeschoss des modernen Hauses am Hackeschen Markt. Vor allem die Abteilungen „Cine“ (Film) und „Música“ (Musik) interessierten die Schülerinnen und Schüler des ONG. Die Bibliothek ist öffentlich und man kann dort auch ohne Ausweis lernen, lesen, im Internet surfen, Musik hören oder einen spanischsprachigen Film anschauen.

Die Führung durch die gemütliche und modern ausgestattete Bibliothek erfolgte komplett auf Spanisch. Die Schülerinnen und Schüler hörten aufmerksam zu und gaben Christina noch weitere Anregungen für Medien, die sich die Bibliothek in der Zukunft anschaffen könnte. Nach der Führung durch die Bibliothek durften wir uns noch die Ausstellung „Zeiten des Umbruchs“ des chilenischen Fotojournalisten José Giribás anschauen. Diese Ausstellung zeigt Aufnahmen, die vor und nach dem Fall der Berliner Mauer entstanden sind. So durften wir auch erahnen, welchen Blick die spanischsprachige Kultur auf unsere eigene Geschichte und Kultur hat. Natürlich durfte am Ende auch das obligatorische Foto nicht fehlen. Wir danken dem Instituto Cervantes für diesen informativen und angenehmen Besuch und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Anja Meltonjan