Wer denkt, dass Figurentheater nur etwas für Kinder sei, der irrt sich gewaltig! Denn genau das stellten wir, die Klasse 10.3, bei unserem Besuch im Puppentheater Mirakulum fest. Gespielt wurde „Faust I“!
Da wir uns vorher schon im Unterricht mit Texten aus dem Stück auseinandergesetzt hatten, hatten wir schon eine Vorstellung von dem, was auf uns zukommen würde. Trotzdem wurden wir komplett überrascht!
Die Kombination des klassischen Stückes mit einer so alten Technik wie dem Puppenspiel erzeugte eine unheimlich realistische Atmosphäre. Es waren Effekte möglich, von denen man in einem Theater nur träumen kann, wie zum Beispiel die Verwandlung von Figuren. Gespielt wurde auf einer von hinten beleuchteten, quadratischen Leinwand, auf die die Figuren aufgelegt wurden. So sah man sowohl die Umrisse als auch Färbungen der „Darsteller“. Das Besondere an der Technik des Schattentheaters ist, dass man sich die dritte Dimension selbst vorstellen muss. Und dazu bietet einem ein Stück wie „Faust“ genug Möglichkeiten. Wenn die detailreich gestalteten Figuren anfangen zu leben, ist man hineingeworfen in eine andere Welt – die des Dr. Heinrich Faust.
Julius Roth, 10.3