Wir, die Klasse 10.4, hatten in der Woche vom 16.09. bis zum 21.09.2018 einen gelungenen Schüleraustausch, über welchen wir hier gerne berichten möchten.
Am Sonntag haben wir unsere Gäste am Nachmittag am Hauptbahnhof empfangen. Nach einer Begrüßung und einer kurzen Ansprache unserer Lehrer haben wir sie zu ihrer vorübergehenden Gastfamilie mitgenommen. Dort angekommen haben wir unseren ersten Abend mit der Familie verbracht, damit unsere Partner auch diese kennenlernen.
Am Montag ging es mittags los, Treffpunkt war 12:00 am S-Bahnhof Biesdorf. Nach einer langen Fahrt mit der S5 sind wir noch zirka eine halbe Stunde gewandert, bis wir unser Ziel, eine Anlegestelle der Reederei „Spreetours“, erreicht hatten. Die nächsten zwei Stunden genossen wir auf dem Dampfer, sonnten uns auf dem Oberdeck und erkundeten Berlin vom Wasser aus. Die Fahrt hat uns allen eine Seite von Berlin gezeigt, die man zuerst gar nicht so richtig auf dem Plan hat – die wunderschöne Natur.
Anschließend war unser gemeinsames Programm auch schon vorbei. Doch viele fuhren noch in Gruppen in die Stadt zum Alexanderplatz. Dort war dann den restlichen Nachmittag und Abend shoppen, essen und für manche sogar eine Fahrt in den 35. Stock auf’s Park Inn angesagt.
Am Dienstag trafen wir uns 9 Uhr in Biesdorf und fuhren gemeinsam nach Friedrichshagen. Nachdem wir die abwechslungsreiche Bölschestrasse abgelaufen waren, begann unsere Wanderung in die Müggelberge. Die dauerte zwar etwas länger als geplant, aber fand mit einem Blick vom Müggelturm einen schönen Abschluss. Danach hatten wir erstmal ein paar Stunden Freizeit, bis wir uns um 16:45 alle vor dem Reichstag trafen. Dort wurde nach den Sicherheitskontrollen ein Teil mit einem englischen und der andere Teil mit einem deutschen Guide durch das Gebäude geführt. Wir haben viele interessante Sachen gehört und konnten teilweise sogar das anwenden, was uns Frau Carlsohn im Geschichtsunterricht in Klasse 9 gelehrt hat. Zum Abschluss konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang von der Terrasse des Reichstages beobachten.
Am Mittwoch trafen wir uns zu einer Führung durch das Olympiastadion. Diese war sowohl für unsere Gäste, als auch für uns selbst recht informativ. Außerdem konnten wir das Gelände des Olympiastadions vom Glockenturm aus besichtigen. Direkt danach haben wir uns zu der Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße aufgemacht. Von einem Aussichtsturm konnten wir den Verlauf der Berliner Mauer genauer betrachten und mit genug Vorstellungsvermögen konnte man sich auch in die Zeit damals zurückdenken.
Den vorletzten Tag verbrachten wir mit unseren Austauschpartnern in den Gärten der Welt. Mit einer hervorragenden Führung von ein paar Mitschülern konnten wir etwas mehr Hintergrundwissen erwerben. Nach einem üppigen Picknick wurden wir von unseren Lehrern entlassen, damit wir noch Wünschen unserer Partner nachkommen. Am späten Nachmittag trafen wir uns im Le Prom zum Bowling mit anschließender Pastaparty.
Aller Abschied ist schwer. Auch diese Erfahrung mussten wir am Freitag machen, als wir unsere Partner am Hauptbahnhof verabschiedeten. Nach ein paar geflossenen Tränen und etlichem Winken fuhr der Zug in Richtung Tschechien ab. Wir trauern ihnen nach, doch wir denken daran, dass wir sie im Juni nächsten Jahres wiedersehen werden.
Marvin Schulze & Jolina Stübner, 10.4