„Mooi is het gewesen“, sage ich am Freitag während Herr Rabenau uns im Bus über die Autobahn nach Hause chauffiert. Seit Sonntag haben wir – 26 Schülerinnen und Schüler plus Herrn Sobosczyk, Frau Platonova und Frau Rabenau – niederländische Luft geschnuppert, regionale Spezialitäten wie Hagelslag oder Poffertjes probiert und das Land unter dem Meeresspiegel kennengelernt.

Unser Hostel in Dordrecht blieb seinem Namen „Stayokay“ treu.

Das erste Ausflugsziel hieß Rotterdam. So ging es über die aufklappbare Erasmusbrücke – damit Schiffe hindurchfahren können – zu einer Hafenrundfahrt und Besichtigung der Innenstadt. Frietjes standen auf dem Essensplan.

Dienstag kam der Teil mit dem „Land unter dem Meeresspiegel“ zum Tragen. Wir haben die Deltawerke besichtigt, die das Land vor Überschwemmungen schützen sollen. Klar ist aber, dass der Meeresspiegel immer weiter steigt, weshalb das Thema Hochwasserschutz immer aktuell bleiben wird. An diesem Tag sah aber alles friedlich aus, sodass der Nachmittag mit den Füßen im Wasser schön ausgeklungen ist.

Mittwoch ging es thematisch mit dem Schutz vor dem Wasser weiter, denn „Zaanse Schans“ hat uns einige authentisch arbeitende Windmühlen gezeigt. Diese wurden vor Jahrhunderten einerseits für die Industrie, andererseits zum Abpumpen des Wassers aus dem Boden genutzt – die Niederlande waren lange Zeit Moor- und Sumpfgebiet.

Authentische Kultur zeigten uns auch die Käse- und Klompen-Hersteller, die typischen Holzschuhe des Landes. Beides konnten wir probieren: Beim Käse war vom herkömmlichen Butterkäse über den Bierkäse bis hin zum Rosmarinkäse alles dabei. Die Klompen waren ebenfalls in alles Größen vorhanden – ab Schlüsselanhänger bis Schuhgröße 49.

Zu all diesen Ausflugszielen wurden in Dreiergruppen Vorträge über Wirtschaft, Geschichte und Tourismus gehalten, denn es handelte sich immerhin um eine Studienfahrt, keinen Urlaub – wie ebenfalls betont wurde. Trotzdem kam die Freude natürlich nicht zu kurz. Ob am leckeren Essen, den viel besser ausgebauten Fahrradwegen als in Deutschland, die abendlichen Spaziergänge oder gemeinsamen Spielerunden – für jeden war etwas dabei. Diese gemeinsame Reise hinterlässt schöne Erinnerungen, neue Sprachkenntnisse oder einfach nur die Lust, wiederzukommen.

„Schön ist es gewesen“, sage ich, aber trotzdem steigt die Freude aufs Zuhause, während wir Berlin immer näher kommen.

Text: Sanya L., Q2

Bilder: Herr Sobosczyk