Rudolf Ledetsch – ein weiterer, während der NS-Zeit ermordeter, Jude. Ihm zu Ehren verlegten die Schülerinnen der IG Stolpersteine am 25. April 2014 in der Gleiwitzer Straße 4 einen Stolperstein.
Ungefähr ein halbes Jahr vor der Verlegung wurden Personen jüdischer Herkunft gesucht, über die man Recherchen anstellen kann und welche sich somit für die Verlegung eines Stolpersteines anboten.
Die Suche führte zu Rudolf Ledetsch.
Über Facebook haben sie dann seinen Enkel, Thomas Ledetsch, gefunden und mit ihm Kontakt aufgenommen. Er konnte viele Geschichten erzählen, wodurch die Mädchen etliche Informationen über seinen Großvater erhielten. Dass der Enkel ausfindig gemacht werden konnte, war ein großes Glück.
So schnell wie möglich wurde Gunter Demnig kontaktiert, welcher dann einen Termin für die Verlegung ermöglichte. Am 25.April kam es dann zur Verlegung des Stolpersteins.
Mit der Hilfe von Thomas Ledetsch konnten ein paar Getränke und ein paar Häppchen organisiert werden. Um die 30 Gäste kamen, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Am Ende lagen viele weiße Rosen und Steine als Zeichen für Frieden und Respekt um die Messingplatte.
Steine haben für Juden eine große Bedeutung, da sie für die Ewigkeit stehen und nicht vergehen.
“Wir hoffen, dass auch die kommende Verlegung gut besucht wird und der Respekt gegenüber Juden nicht verloren geht.” – IG Stolpersteine
Florian Maiwald im Auftrag der IG Stolpersteine