Endlich war Freitag!
Es war nicht nur der letzte Schultag in der Woche, sondern der Tag, an dem wir unsere selbst gebauten Drachen steigen lassen wollten.
Aufgeregt zog ich mich warm an und hoffte, dass das Wetter mitspielen würde. Wir brauchten vor allem genügend Wind, damit unsere Drachen hoch in die Lüfte steigen konnten.
Diese hatten meine Klasse 5.2 und ich im Fach Enrichment Naturwissenschaften gebaut. Unsere Lehrerin Frau Scherfenberg war auch dabei. Sie hatte alles organisiert und uns begleitet.
Als wir dann auf der Schmetterlingswiese am Elsterwerdaer Platz waren, haben wir versucht, die Drachen steigen zu lassen. Wir sind fast alle daran gescheitert, außer einer, und das war Hannes. Sein Drache ist ganz hoch geflogen. Man hat ihn fast gar nicht mehr gesehen. Später schaffte es auch Niklas, seinen Drachen hoch in die Lüfte steigen zu lassen.
Das hat mich motiviert, es auch noch einmal zu probieren. Ich rannte bis zum anderen Ende des Platzes, drehte mich um und sah, dass mein Drache hoch in der Luft war. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass auch ich es geschafft hatte, ihn fliegen zu lassen.
Als ich zurück rannte, blieb mein Drache an einem Baumstamm hängen und ich musste die ganze Schnur wieder aufwickeln. Auf dem Rückweg taten mir vom vielen Rennen die Beine weh und ich war sehr durstig.

Erik Walter, Klasse 5/2

Doch neben allem Spaß haben die Schüler der 5/2 auch vieles gelernt. So konnten sie, sich untereinander helfend, den Klassenzusammenhalt stärken, üben konzentriert und hartnäckig an ihrem Projekt zu arbeiten und nach erstem Misstrauen an ihrer Konstruktion feststellen, dass sich die harte Arbeit an den Drachen ausgezahlt hatte und schlussendlich von Erfolg gekrönt wurde. Und das alles mit viel Bewegung! Und von den Drachen konnte trotz einiger Turbulenzen genug gerettet werden, damit jeder ein Andenken an diesen Tag mit nach Hause nehmen konnte. Was für ein Erfolg!

Florian Erdmann