Endlich war es wieder soweit: Die zweite Runde unseres Schüleraustauschs mit den Niederlanden stand an. Seit Monaten hatten wir uns darauf gefreut, unsere Austauschpartner innen wiederzusehen, und jetzt ging es tatsächlich los! Eine spannende Woche voller kultureller Begegnungen, neuer Erfahrungen und internationaler Freundschaften erwartete uns.
Samstag & Sonntag, 05. & 06. April: Die Ankunft
Mit viel Vorfreude machten wir uns im Reisebus auf den Weg nach Groningen zum Harens Lyceum, der Schule unserer niederländischen Austauschpartnerinnen. Die Stimmung im Bus war ausgelassen, es wurde gesungen, gelacht und spekuliert, was uns erwarten würde. In Groningen angekommen, wurden wir herzlich empfangen. Die ersten beiden Tage verbrachten wir individuell mit unseren Austauschpartnerinnen in den Gastfamilien, eine tolle Gelegenheit, in das niederländische Alltagsleben einzutauchen.
Montag, 07. April: Das Harens Lyceum
Unser erster gemeinsamer Tag in der Schule begann mit einer Begrüßung im Rahmen der „Internationalen Woche”, die am Harens Lyceum stattfand. Neben uns waren auch Schülergruppen aus Polen, Spanien, Ungarn und anderen Ländern vor Ort. Überall im Schulgebäude hingen Flaggen zur Repräsentation der verschiedenen Nationen, eine schöne Geste der Wertschatzung. Unsere niederländischen Partnerinnen hielten spannende Präsentationen über die niederländische Kultur, Sprache und Geschichte. Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Es wurde gemeinsam gespielt, gelacht und natürlich auch gewonnen!
Dienstag, 08. April: Ein Tag voller Kultur in Amsterdam
Am Dienstag ging es früh los: unser Tagesausflug nach Amsterdam stand an! Nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt erreichten wir unser erstes Ziel: „Zaanse Schans”. Das Freilichtmuseum präsentierte uns typisch niederländische Häuser, traditionelle Handwerkskunst und ein kleines, aber feines Käsemuseum. Im Anschluss besuchten wir die Ausstellung „This is Holland”, in der wir mit Hilfe moderner Technik und beeindruckender Effekte in die Geschichte der Niederlande eintauchten. Danach durften wir die Innenstadt Amsterdams auf eigene Faust erkunden. Ein besonderes Highlight war die abschließende Grachtenrundfahrt, eine entspannte und gleichzeitig eindrucksvolle Art, die Stadt vom Wasser aus zu erleben.
Mittwoch, 09. April: Sport und Gedenken
Der Tag begann sportlich: Gemeinsam gingen wir bouldern bei dem wir unsere Kräfte messen und Angste überwinden konnten. Nach einer kurzen Pause wurde der Tag ernster. Wir besuchten das ehemalige Durchgangslager „Camp Westerbork”, eines der zentralen Lager im von Deutschland besetzten Teil der Niederlande während des Zweiten Weltkriegs. Eine eindrucksvolle und bewegende Führung brachte uns die Geschichte dieses Ortes näher. Nachdenklich, aber auch dankbar für die Erfahrung, endete unser Tag etwas früher als gewohnt.
Donnerstag, 10. April: Ein Tag im Forum
Unser letzter offizieller Programmtag führte uns ins Forum Groningen, ein beeindruckendes, modernes Gebäude im Herzen der Stadt. Es vereint Bibliothek, Lernräume, Kino und das interaktive Museum „Storyworld” unter einem Dach. Dort lernten wir viel über Comics, Videospiele und Animationsfilme. Im Anschluss durften wir in einem Workshop selbst kreativ werden und mit Knete unsere eigenen kleinen Stop-Motion-Filme drehen. Zum Abschluss des Tages gab es ein gemeinsames Mittagessen aller teilnehmenden Gruppen, gefolgt von einer Stadtrallye durch Groningen. Am Abend wurde bei einer großen Abschlussfeier anlässlich der internationalen Woche gefeiert.
Freitag, 11. April: Der Abschied
Und dann kam er doch – der Moment des Abschieds. Tränen flossen, Umarmungen wurden länger gehalten, und viele versprachen sich ein baldiges Wiedersehen. Es war ein emotionaler Morgen, aber auch ein schöner, denn wir wussten: Diese Begegnung wird in Erinnerung bleiben. Wir als Klasse sind unendlich dankbar für diese Möglichkeit. Wir konnten neue Freundschaften knüpfen, in eine andere Kultur eintauchen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Unser besonderer Dank gilt Herrn Ladig und Herrn Steinbrecher, die uns begleitet und diesen Austausch mit viel Engagement ermöglicht haben.
Außerdem bedanken wir uns bei unseren Niederländischen Freunden für diese spaßige Woche! Wir hoffen, dass diese Partnerschaft noch lange weitergeführt wird, denn Austausch verbindet Menschen, schafft Verständnis und bleibt ein Leben lang im Herzen.
Sofi K., Klasse 10.2