Vom 26. Februar bis 29. Februar fanden wieder die alljährlichen „Kunstwerkstätten“ statt. In diesem Jahr erhielt auch ich, Paul Hertelt, die Möglichkeit, ein Projekt mit 12 Kindern von unterschiedlichen Schulen aus dem Bezirk zu leiten.
Ich arbeite seit August 2014 im „Treppenhaus“ gegenüber vom ONG und leite die Fußball-IG der Schule. Da ich mich schon fast mein Leben lang mit Graffiti beschäftige und auch in den letzten Jahren an verschiedenen Schulen Arbeitsgemeinschaften mit großem Erfolg leitete, entschied ich mich, auch im Rahmen der „Kunstwerkstätten“ dieses Thema aufzugreifen.
Da für viele Menschen das Thema „Graffiti“ vorbelastet ist und der Großteil der Bevölkerung es nur als sinnloses Geschmiere ansieht, habe ich es mir in den letzten Jahren zum Ziel gesetzt, den künstlerischen Aspekt von Graffiti zu unterstreichen und die Schüler und Lehrer davon zu überzeugen, dass diese Kunstform eine schöne Sache sein kann.
In unserem Projekt hat zuerst jeder eine eigene Leinwand angefertigt, die nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen gestaltet werden konnte. Als gemeinsamen Abschluss des Projektes haben wir ein riesiges Plakat zusammen gestaltet, welches nun neben dem Eingang zum Lehrerzimmer hängt. Auf dem Plakat konnte sich jeder Gruppenteilnehmer mit seinem Namen oder Künstlernamen verewigen.
Wir hoffen, dass wir so zeigen konnten, dass Graffiti nicht nur sinnloses „Geschmiere“ ist und die Kritiker von der Schönheit dieser Jugendkultur überzeugen konnten.
verantwortlich für den Inhalt: Paul Hertelt