Der Wunsch aller Eltern, Schüler und Lehrer ist ein sicherer Schulweg.

Daher ist es erfreulich, dass es in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg im letzten Jahr zu weitaus weniger schweren Unfällen kam, als im Rest Berlins. Dies besagt ein Artikel des Tagesspiegels, der die Unfallzahlen in Berlin aus 2019  auswertet und in in einer Unfallkarte und weiteren Statistiken veranschaulicht.

Ein besonders hohes Unfallrisiko gehe vor allem von Stellen mit gemischten Verkehrsströmen aus. Dazu zählen beispielsweise Kreuzungen, Einmündungen, Fußgängerfurten sowie Grundstücksein- und ausfahrten. Doch auch in Gebieten rund um Schulen und Kindergärten, ist besondere Vor- und Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer geboten. Beachtlich ist, dass von den insgesamt 13.390 registrierten Unfällen mit Personenschaden, an 10.908 Autofahrer beteiligt waren. Dabei führten Fehler beim Abbiegen, Anfahren und Wenden am häufigsten zu Verletzten und Toten.

Ein hohes Unfallrisiko besteht ebenfalls zu Verkehrsspitzen, wie dem morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr auf stark befahrenen Straßen, da die Geduld oftmals durch Staus und rote Ampeln strapaziert wird, sodass viele Autofahrer zu hektischem und verantwortungslosem Fahrverhalten tendieren. Es empfiehlt sich daher, genug Zeit für den Fahrtweg einzuberechnen, um somit sich selber und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.

Die beste Alternative, um morgendlichen Staus auszuweichen und den Berufsverkehr zu entlasten, ist wohl das Fahrrad oder die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Sie sind nicht nur umweltfreundlichere, sondern meist auch schnellere Optionen zum Auto. Zwar mangelt es dabei an Bequemlichkeit, dennoch wird die eigene Selbstständigkeit gefördert und die Anwohner der Schulgebiete sind es Ihnen dankbar, wenn ein Auto weniger vor der Schule hält.

Doch auch Fahrradfahrer und Fußgänger müssen sich im öffentlichen Verkehr verantwortungsvoll und vorsichtig bewegen. Eine häufige Falschnutzung der Straße, vor allem der falschen Fahrbahn, zu wenig Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen, sowie ein unvorschriftsmäßiges und unachtsames Überqueren der Straße sind meist die Gründe für schwere Kollisionen mit Autofahrern. Wobei häufig die Fußgänger oder Fahrradfahrer die Geschädigten sind. Das Tragen eines Helms kann dabei das eigene Leben retten.

Es hilft deshalb achtsam und vorausschauend unterwegs zu sein, immer einen Blick für mögliche Gefahrenstellen zu haben und mit Geduld an roten Ampeln, sowie genug eingeplanter Zeit am Verkehrsgeschehen teilzunehmen.

 

Den vollständigen Artikel vom Tagesspiegel finden Sie hier.