Die Teilnahme an der Chemieolympiade war für uns eine aufregende und lehrreiche Erfahrung, die nicht nur unsere chemischen Kenntnisse vertiefte, sondern auch unsere Fähigkeiten im Problemlösen und kreativen Denken stärkte. In diesem Erfahrungsbericht möchten wir unsere Eindrücke von der Vorbereitung und den verschiedenen Runden der Chemieolympiade teilen.
Die erste Runde der Chemieolympiade markierte den Ausgangspunkt unserer Teilnahme. Sie erforderte nicht nur ein solides Grundwissen, sondern auch die Fähigkeit, tiefgründige Konzepte in der Analytik organischer Verbindungen zu verstehen. Um die Themen vertiefen zu können, gab es die Möglichkeit an Seminaren teilzunehmen, in denen wir neue gleichgesinnte Schülerinnen und Schüler anderer Schulen treffen konnten. Gemeinsam tauschten wir uns über chemische Zusammenhänge aus und verbrachten gemeinsame eine großartige Zeit. Die Aufgaben waren so konzipiert, dass sie nicht nur reines Wissen abprüfen, sondern auch die Anwendung dieses Wissens auf komplexe Situationen erfordern. Dieser Aspekt machte die erste Runde besonders anspruchsvoll und spannend zugleich.
Nach erfolgreichem Bestehen der ersten Runde fand wir uns in der zweiten wieder, die unserer Meinung nach, eine andere, aber ebenso faszinierende Dynamik hatte. Die Aufgaben konzentrierten sich auf die Themen Säuren und Basen, Polymere (Kunststoffe) und industrielle Prozesse. Im Vergleich zur ersten Runde empfanden wir die Aufgaben der zweiten Runde als weniger konzeptionell, jedoch keineswegs weniger interessant.
Das Thema Säuren und Basen ermöglichte es uns, unsere Kenntnisse aus dem Unterricht zu vertiefen und die verschiedenen Teildisziplinen zu vernetzen. Das Verständnis der Komplexität von verschiedenen industriellen Prozessen öffnete uns die Augen für die Notwendigkeit von naturwissenschaftlichen Kenntnissen für diese im Alltag nicht sichtbaren Prozesse.
Ein bemerkenswerter Aspekt war die unterschiedliche Herangehensweise an die beiden Runden. Während die erste Runde auf das Verständnis tiefgründiger Konzepte abzielte, legte die zweite Runde einen stärkeren Fokus auf die Anwendung des Wissens in realen Szenarien. Diese Diversität in der Herangehensweise trug dazu bei, unsere Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen der Chemie zu entwickeln.
Insgesamt war die Teilnahme an der Chemieolympiade nicht nur ein Test unserer Fähigkeiten, sondern ermöglichte uns bei der Bearbeitung der Aufgaben unsere Interessen weiter zu vertiefen und zur Entfaltung zu bringen. Die Herausforderungen und die Vielfalt der Themen haben unseren Horizont erweitert und unsere Leidenschaft für die Chemie weiter gestärkt. Wir sind dankbar für die Gelegenheit der Teilnahme an diesem Wettbewerb und empfehlen allen anderen naturwissenschaftlich Interessierten diese Erfahrung selbst einmal zu machen.
Julia und Norah
Leistungskurs Chemie, Q4