Auch dieses Jahr stand wie gewohnt für die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse das Schülerpraktikum an. Aufgrund der durch Corona bedingten Umstände verschloss sich Einigen die Möglichkeit, einen Praktikumsplatz zu bekommen und somit auch wichtige Erfahrungen für das kommende Berufsleben zu sammeln. Eine spontane Idee, die wortwörtlich zwischen Tür und Angel entstanden ist, entwickelte sich bald zu einem ausgereiften Projekt für die „Praktikumslosen“. Zusammen arbeiteten fünf Gruppen, die verschiedene Berufsbilder repräsentierten, an der Verschönerungen des Gartens im Treppenhaus.
Die Gruppe „Hochbeete“ sammelte Erfahrung im Gärtner- und Handwerkerberuf, in dem sie es sich zum Ziel setzten, Hochbeete zu bauen und mit Gemüse zu bepflanzen. Gemeinsam als Team eigneten sie sich Wissen im handwerklichen Bereich an. Durch gute Planung und Organisation sind die gewünschten nützlichen Hochbeete entstanden, von denen wir hoffentlich bald verschiedenes Gemüse ernten können.
Neue Sitzmöglichkeiten sind in der Gruppe „Paletten“ entstanden. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Beschaffung der Materialien sind schlussendlich moderne Sitzmöglichkeiten entstanden, die von den restlichen Schülerinnen und Schülern sicher direkt genutzt werden. Die Gruppe berichtete uns, sie habe durch die Arbeit neues Wissen erworben sowie gelernt, funktionierendes Werkzeug und hochwertige Materialien wertzuschätzen. Darüber hinaus musste bei allen Tätigkeiten Durchhaltevermögen unter Beweis gestellt werden.
Ein besonders grünes Ergebnis erzielte die Gruppe „Gartenarbeit“. Gemeinsam haben sie Beete kreativ umgebaut. Der prallen Sonne zum Trotz konnte die Gruppe am Ende eine komplette Neugestaltung der Beete vornehmen und den Schulgarten mit Pflanzen verschönern. Dabei waren sie nicht nur die Gruppe mit der größten körperlichen Anstrengung, sondern erlernten auch andere wichtige Kompetenzen wie das Überwinden von Problemen durch logisches Denken und kreative Lösungen.
In der Gruppe „Gestaltung“ konnten die Teilnehmenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihr künstlerisches Geschick an Baumstümpfen und einer Mauer erproben. Eine graue, kahle Mauer verwandelte sich in ein buntes Kunstwerk und aus naturbelassenen Baumstümpfen wurden einladend verzierte Sitzmöglichkeiten. Trotz einer nahezu hitzigen Diskussion über die Umsetzung der Kreativ-Arbeit konnte man als Einheit einen Kompromiss finden, sodass jede Idee nicht nur gehört, sondern auf die ein oder andere Weise umgesetzt wurde.
Absolut essenziell für das einwöchige Projekt war die Gruppe „Küche“, die die hart arbeitenden Schülerinnen und Schüler gut mit nahrhaftem und schmackhaftem Essen versorgte. Durch strukturiertes Vorgehen, das auch oft mit einer Prise Improvisation gewürzt wurde, schaffte es die Gruppe jeden Tag, es ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ordentlich schmecken zu lassen.
Die Gruppe „Journalismus“ beteiligte sich nicht mit am Schulgartenprojekt, sondern recherchierte an der „Schule am Rosenhain“, einem Förderzentrum, indem sie zahlreiche Interviews führte und neue Eindrücke sammelte. Diese fasste sie dann kompakt in einer Präsentation zusammen.
Zudem bedanken wir uns herzlich bei Frau Humann und Frau Zimmermann für die spontane Organisation dieses bereichernden Projekts. Weiterer Dank gilt den restlichen Lehrerinnen und Lehrern, die die Aufsicht führten.
Christina J., Ornella P., Paula D., Luisa L. (9. Jahrgang)