Montag

Unsere insgesamt 9-stündige Fahrt nach Odense in Dänemark begann damit, dass wir uns alle um 7:45 Uhr am S-Bahnhof Biesdorf getroffen haben. Unser Bus wartete dort bereits auf uns, sodass wir unsere Koffer einluden und schon Platz nehmen konnten. Doch bereits vor der Abfahrt traten Komplikationen auf, da jemand scheinbar seinen Reisepass vergessen hatte, welcher sich dann aber letztendlich doch im Koffer befand. Nachdem wir dann mit 15 Minuten Verzögerung losfuhren, verwandelten wir den Reisebus sofort in einen Partybus. Doch fast eine Stunde später wurde es wieder ruhiger und viele versuchten zu schlafen und sich noch vom Wochenende zu erholen. Bei der Ankunft in Dänemark warteten die Gastgeber bereits auf uns und jeder fuhr mit seinem Austauschschüler erst mal zu den Familien. Abends trafen sich dann alle noch einmal, um gemeinsam Eis zu essen. Gegen 21:30 Uhr fuhr dann jeder wieder mit seinem Dänen nach Hause, da alle doch noch etwas müde und erschöpft waren. (Ninja Lange, Isabell Schlegel)

Dienstag

Nachdem wir uns am Dienstag um 8:00 Uhr alle im Lehrerzimmer des Sct. Knuds Gymnasiums eingefunden hatten, stellte sich die Schulleiterin Susan Mose kurz vor. Wir erfuhren etwas über die Schule und das dänische Schulsystem. Zudem wurden uns einige Sätze auf dänisch beigebracht, was für alle recht amüsant war. Bevor wir uns dann auf den Weg zum Fynischen Dorf machten, wurde uns in kleinen Gruppen das Gymnasium gezeigt und wir stellten fest, dass Bildungseinrichtungen sehr schön sein können. (Daniel Friedebold, Brandon Mandzik, Niclas Pietsch)

Das Dorfmuseum „Fynisches Dorf“ umfasst rund 30 Gebäude aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Es besteht aus Fachwerkhäusern, Blumengärten und Zäunungen, Tieren und Vieh, einem Dorfteich und einer Dorfstraße, alles umgeben von Feldern. Wir wurden von einem Guide durch das Museum geführt, der uns die Geschichte über Bjorn erzählte. Es leben rund 50 Tiere in diesem Dorf, ungefähr so viele, wie auf einem mittelständischen Bauernhof des 19. Jahrhunderts, dazu gehörten unter anderem Schweine, Pferde, Kühe und Gänse.

Nach der Führung durch das Fynische Dorf hatten wir noch etwas Zeit, um das Museum selbst zu erkunden. (Lisa Exner, Neli Halwani, Patricia Weise)

Mittwoch

Am Mittwoch fuhr unser Reisebus um 8:00 Uhr nach Kopenhagen ab. Nach einer zweieinhalbstündigen Fahrt besuchten wir den Platz vor dem Schloss Amalienborg. Ein gutes Foto mit einem der Wächter war leider nicht drin.

Anschließend ging es vom schönen Nyhavn (dän. für “neuer Hafen”) aus auf eine wundersame, abenteuerliche Reise. Wir haben eine Brückenrundfahrt gemacht und konnten währenddessen viele Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die kleine Meerjungfrau und das Opernhaus, bestaunen. Danach hatten wir Zeit, in kleinen Gruppen zu shoppen und Kopenhagen auf eigene Faust zu erkunden. Um wieder rechtzeitig am vereinbarten Treffpunkt anzukommen, mussten wir schließlich auch auf die altbewährte Methode „Passanten ansprechen“ zurückgreifen. Nun fuhr unser Bus mit 30 erschöpften Schülern und Lehrern wieder zurück nach Odense. (Jamie Preuß, Kia Melzer, Josephine Trawny)

Donnerstag

Am vorletzten Tag ist unsere Klasse von Odense in den etwa eine halbe Stunde entfernten Ort Kerteminde gefahren. Dort fand zuerst der Besuch des Forschungs- und Erlebniscenters Fjord&Bælt statt. Das Fjord&Bælt ist eine Verbindung aus einer Touristenattraktion für Groß und Klein, und eine Forschungseinrichtung. Es gibt dort einen Ausstellungsbereich, einen Unterwassertunnel, mehrere Aquarien und zwei Hafenbecken mit jeweils drei Schweinswalen und Seehunden. Erforscht wird im Fjord&Bælt, wie das Leben dieser Tiere, die im dänischen Gewässer vorhanden sind, funktioniert – z.B. unter genauerer Betrachtung der Bioakustik. Nachdem wir Zeit hatten, die verschiedenen Bereiche zu erkunden, haben wir uns eine Vorführung mit den Seehunden und Schweinswalen angesehen, die uns zeigte, wie sich die Meeresbewohner unter Wasser mit ihrem Gehör bzw. ihrem Ultraschall zur Echoortung zurechtfinden. Diese Tiere haben wir anschließend auch noch einmal von dem Unterwassertunnel aus betrachten können. Darüber hinaus konnte man in den Fühlbecken nachvollziehen, wie sich echte Krebse oder Seesterne anfühlen.

Anschließend ist unsere Klasse zu einem Eisladen gelaufen, dessen Besuch mittlerweile wohl schon eine Art Tradition hat. Zu seinem Eis kann man eine dänische Spezialität namens „guf“ wählen, ein süßes Topping aus Eiweiß und Zucker. Nach diesem kleinen Halt sind wir mit dem Bus wieder zurück nach Odense gefahren und haben den Tag in der Stadt und mit dem Abschlussabend ausklingen lassen. (Vanessa Ermisch, Julia Mende, Jasmin Dreßler, Mara Döbler)

Als wir aus Kerteminde zurückkehrten, haben uns unsere Lehrer „frei“ gegeben und wir konnten machen, was wir wollten. Viele sind in die Stadt gegangen und waren shoppen. Einige Leute haben sich danach mit ihren Austauschschülern getroffen und sind nach Hause gegangen und andere sind in der Stadt geblieben und haben sich erst wieder in der Schule getroffen. (Eric Schultze, Thien, Vanessa Both)

Dort hatten unsere dänischen Austauschschüler eine kleine Abschlussfeier für uns geplant. Dabei wurden die Deutschen allerdings zunächst im Dunkeln gelassen, was auf dieser Party letztendlich geschieht. Zwar wussten wir, dass wir Sportklamotten mitnehmen sollten und die Dänen alle etwas zu essen bei sich hatten, aber das Kommende haben wir in der Form nicht geahnt. Um 18 Uhr hielt Herr Dallmann eine kleine Ansprache und wir wurden in acht verschiedene Teams eingeteilt. Sieben bis acht deutsche und dänische Schüler bildeten eine Gruppe mit ambitionierten Namen wie „Die Unüberwindbaren“ oder „Die sieben Sieger“. Als erstes wurde von dem ausgiebigen Büffet gespeist, was die Dänen vorbereitet haben. Von Minipizzen bis Nudelsalat war alles vorhanden, sodass jeder auf seine Kosten kam. Danach begannen die Spiele. Jede Mannschaft musste in vier Sportarten einmal gegen eine Gegnermannschaft antreten. Die vier Disziplinen waren Basketball, Volleyball, Fußball und Sct.-Otto-Ball (Boccia). Die Spiele dauerten immer 15 Minuten und es mussten immer 5-7 Leute gegeneinander antreten. Egal ob Mädchen oder Jungen, Deutsche oder Dänen, alle haben ihr Bestes gegeben und bis zum Abpfiff gekämpft. Die Schiedsrichter waren die begleitenden Lehrer. Am Ende setzten sich die Schiedsrichter zusammen und zählten die Siege bzw. die Punkte zusammen. Bei der Siegerehrung trafen nochmal alle ausgelaugten Sportler und Sportlerinnen zusammen, um zu erfahren, wer gewonnen hat. Auf einem beeindruckenden dritten Platz lag das Team „Die 1“, die zweite Platzierung schnappte sich „Das Traumteam“ und die herausragenden Sieger des Abends kamen von dem Team „Alles auf Sieg“. Als Siegprämie erhielten sie einen Magneten für den Kühlschrank. Diese Feier war ein wundervoller Abschluss für einen tollen Austausch nach Dänemark mit vielen Erlebnissen und neuen Erfahrungen. (Elise Dammenhayn, Alsacia Steinke)

Freitag

Am Freitagmorgen haben uns, nachdem sich bereits unsere Gasteltern verabschiedet hatten, die Schüler des Sct. Knuds Gymnasiums zum Abschied gewunken.

Nachdem wir uns völlig erschöpft von den 4 Tagen in die Sitze fallen ließen, fielen bei den meisten die Augen auch schon zu. Die, die wach blieben, nutzen diese Zeit, um dies auf Fotos zu verewigen. Doch wir alle ließen, ob im Traum oder eben nicht, das Erlebte auf uns wirken.
Wieder in Berlin angekommen, lag nicht nur die 8-stündige Busfahrt mit Verzögerungen wegen Demonstrationen (wir reden ja schließlich vom 1. Mai) hinter uns, sondern auch ein toller Austausch mit vielen unvergesslichen Erfahrungen. (Sophie Becker, Juliane Hermann)