Das Wort „Solidarität“ scheint aktuell in unserem Sprachgebrauch nur allgegenwärtig, doch was bedeutet das eigentlich, seine eigene Verantwortung für Solidarität zu tragen?

Am 22. November 2024 wurde dem Otto-Nagel-Gymnasium der „Förderpreis für Praktisches Lernen 2024“ für die besondere Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Solidarität verliehen. Wir durften außerdem ein Preisgeld von 200 Euro entgegennehmen. Unter dem Leitmotiv von „Werte, Weitergabe, Solidarität“ sollte der Kunstleistungskurs eine Ausstellung gestalten, indem die Schülerinnen und Schüler sich mit den Werten und den Originalarbeiten von Otto Nagel, dem Namensgeber unserer Schule, beschäftigten. Nicht nur der künstlerische Gedanke, sondern auch das Erforschen und die Diskussion der Frage: „Ist Solidarität eine Verpflichtung?“, waren die Hintergründe, einen Bezug zu dieser Thematik herzustellen.

In Form von selbstständiger Gestaltung von kreativen Lernprozessen an verschiedenen Orten und flexiblen Zeiten entwickelte sich aus dem gemeinsamen Lernen ein starkes Gemeinschaftsgefühl.

In Zusammenarbeit mit dem August-Bebel-Institut im Wedding und dem Verein Freunde Schloss Biesdorf e.V. wurde dem Kurs die Ausstellung ermöglicht. Auch in Kooperation mit dem Verein und Dr. Kühne, dem damaligen Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Weiterbildung, wurde zusammen mit der Kuratorin Karin Scheel eine Möglichkeit gefunden, im Schloss Biesdorf auszustellen.

Im März 2024 war es nun so weit – die Türen zur Ausstellung: „Werte, Weitergabe, Solidarität“ wurden eröffnet. Neben der Wertschätzung von Arbeiten der Schülerschaft und Originalarbeiten von Otto Nagel beherbergte das Schloss Biesdorf auch ein fiktives Theaterstück in Form eines Interviews mit dem Maler Nagel und seiner Tochter Sybille sowie weitere Ausstellungstexte, Podcasts und Präsentationen von Schülerinnen und Schülern. Somit war die Ausstellung ein voller Erfolg – die hohen Besucherzahlen sprechen für sich.

Der Rahmen der Ausstellung regte zu einer umfangreichen Menge von Gesprächen an, die Brücken zwischen den Generationen bauen ließen. Dieser Zusammenhalt und das Miteinander zeigen wiedermal, wie wichtig das Starkmachen für Solidarität, demokratische Werte und eine gerechte, nachhaltige Welt heutzutage immer noch ist.

Wenn Sie mehr Interesse an der Ausstellung haben, klicken Sie hier.

C. Nikolaeva