Man stelle sich vor, mit einer anderen Person zu tanzen. Die Nähe allein kostet vielen ein Stück Überwindung. Sich auf den Tanzpartner zu verlassen, benötigt Vertrauen. Bei einer Performance geht es um das eigene Ich im Austausch mit dem Raum, dem Material und der Zeit.  Sobald eine weitere Person in den Kunstraum der Performance eintritt, gehen die Performer eine Verbindung ein. Es können dadurch Aktionen entstehen, die für ein Miteinander, ein Gegeneinander oder die gegenseitige Ignoranz stehen. Doch was passiert, wenn nicht nur zwei, drei oder zehn Personen miteinander agieren sondern 80?

Anlässlich der Umbaumaßnahmen am Bauhausarchiv wurden nach der Räumung der Galerieräume erstmalig wieder die Fensterverkleidungen entfernt, so dass sich der Hauptausstellungsraum zu einer lichtdurchfluteten Bühne verwandelt hat. Diese wurde für unsere DS-Lehrer Frau Heinemann, Herr Grube, Herr Liebscher und Herr Weißschuh zum Dreh- und Angelpunkt einer langfristig entwickelten Gruppenperformance, die am 12.04.2018 im Archiv aufgeführt wurde. Im Rahmen des Bauhausprojektes entwickelten sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der DS-Kurse der Klassenstufen 10  und 11 ein Zusammenspiel von fast 80 Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam schufen sie in langer Arbeit und Absprache eine Melodie der Bilder und der Körper.

Wir danken für diese imposante Inszenierung.

FB Kunst und Darstellendes Spiel