Elternbrief 3. Juni 2020
Liebe Eltern,
wir sind bereits im 3. Monat Hausunterricht und möchten uns ausdrücklich für Ihre andauernde Unterstützung bedanken.
Aktuell beschulen wir täglich 240 Schülerinnen und Schüler, vormittags einen Jahrgang von 5-10, und nachmittags den 11. Jahrgang.
Mehrfach wurde uns die Frage gestellt, warum die Klassen nicht häufiger beschult werden.
Leider unterscheidet sich hier die Wirklichkeit der Beschulung von den verknappten Pressemitteilungen unserer Bildungssenatorin hinsichtlich des Präsenzunterrichts. Es gelten weiterhin uneingeschränkt die Abstandsregeln von 1,5 m, die wir einhalten müssen und daher die beschulten Klassen und Kurse fast immer teilen müssen.
Die Forderung von Frau Scheres bezüglich des Präsenzunterrichts der Jahrgänge 5-9 an die Schulen lautet, dass alle Klassen bis zu den Sommerferien mindestens einmal in die Schule geholt werden. Dieser Anforderung sind wir bereits in der 20. Kalenderwoche nachgekommen. Seitdem versuchen wir, die Klassen mit einer gewissen Regelmäßigkeit in der Schule zu unterrichten.
Noch immer können wir nicht auf alle Kolleginnen und Kollegen im Präsenzunterricht zurückgreifen, da sie zu den attestierten Risikogruppen gehören. Diese Stunden werden vertreten bzw. über Teams abgehalten.
Auch ein Teil unserer jungen Eltern aus der Lehrerschaft haben Probleme mit der Kinderbetreuung ihrer Kleinsten. In den Kindergärten ist die Betreuung eingeschränkt, sodass der Präsenzunterricht von jungen Müttern und Vätern nicht immer im vollen Umfang realisierbar ist.
Um die volle Stundentafel unterrichten zu können, laufen Präsenz- und Hausunterricht parallel ab, sodass hier eine Doppelbelastung der unterrichtenden Lehrkräfte vorliegt. Ebenfalls die organisatorischen Fähigkeiten der Schülerschaft, insbesondere des 11. Jahrgangs, sind hier stark gefordert.
Die Schülerumfrage der stellv. Schülersprecher hat insgesamt ein deutlich positives Bild des Hausunterrichts ergeben. Darauf können wir als Schule stolz sein. Dennoch wissen wir, dass die lange Dauer des Homeschoolings bei einem Teil der Schülerschaft mit einem Motivationsverlust verbunden ist. Hier müssen wir Lösungen finden.
Aktuell testen wir ein Unterrichtsmodell aus 1/3 Präsenz der Schülerschaft im Klassenraum und eine virtuelle Präsenz von 2/3 der Schülerschaft über Videozuschaltung mit verschiedenen Jahrgängen. Diese Klassen sind dabei ganz regulär im Präsenzunterricht in der Schule. Es fällt dadurch kein Präsenzunterricht aus.
Wir sehen viele Vorteile, aber auch Hürden bei den Videokonferenzen über MS Teams. Die Durchführung von Videokonferenzen obliegt der freien Entscheidung der einzelnen Lehrkräfte. Aufgrund von Rechten in Bezug auf eigene Bild- und Tondaten kann niemand zur Teilnahme an Videokonferenzen verpflichtet werden. Wir sind Ihnen daher sehr dankbar, dass Sie der Teilnahme Ihrer Kinder an Videokonferenzen über MS-Teams zugestimmt haben. Hierzu wird es zeitnah zu einer erneuten Abfrage unserseits kommen. Wir wollen den geschützten Raum des Homeschoolings für Schüler- und Lehrerschaft klar definieren.
Sollten Sie Probleme im Hausunterricht wahrnehmen, bitte ich Sie, diese direkt und zeitnah zu kommunizieren. Bei den Lösungen von Problemen helfen Verallgemeinerungen nicht. Bitte benennen Sie daher Defizite und Wünsche klar und wenden Sie sich direkt an die betroffenen Lehrkräfte. Sollten sich keine Lösungen bzw. Alternativen auf diesem Weg finden lassen, werden Sie Unterstützung bei Ihren Klassenleiterteams und Tutoren bzw. bei den Fachleitungen erhalten. Auch Ihre gewählten Elternvertreter sind Ansprechpartner, die den direkten Weg der Kommunikation mit den Betroffenen für Sie aufnehmen können.
Bitte ermutigen Sie bei Problemen Ihre Kinder weiterhin, das Gespräch mit den Lehrkräften zu suchen.
Hier finden Sie die Präsenzzeiten bzw. die Erreichbarkeit aller Kolleginnen und Kollegen: https://ong.berlin/wp-content/uploads/2020/06/Präsenzzeiten-der-Lehrkräfte.pdf
Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen der aktuellen Krise meistern können und werden. Wir sind gut aufgestellt und gewillt unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fordern und fördern.
Ihre Schulleitung
Ablauf 21. Kalenderwoche, 18.-20. Mai 20
In dieser Woche findet für die Jahrgänge 5-9 ausschließlich Hausunterricht statt.
Montag halten die Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs die letzten Präsentationsprüfungen. Am Dienstag ist das schriftliche Abitur in Geschichte, Geografie und Informatik. Viel Erfolg dafür!
Am Mittwochvormittag wird von ca. 8-10.15 Uhr der 10. Jahrgang, außer der 10.3, in Mathematik beschult. Es sind Leistungsüberprüfungen geplant. Von ca. 10.45-14.05 Uhr wird der 11. Jahrgang in drei Grundkursschienen im Präsenzunterricht beschult. Der Plan ist bereits per Mail an die Schülerinnen und Schüler versendet worden.
Alle wichtigen Informationen können weiterhin in WebUntis im Tagestext und den Veranstaltungen eingesehen werden.
Ablauf 20. Kalenderwoche
Mit der 20. Kalenderwoche, vom 11.-15. Mai 20, holen wir die Jahrgänge 5-9 für eine Klassenleiterstunde von 30-45 min sowie für drei weitere Unterrichtsstunden von je 30 min in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch für einen Tag in die Schule. Somit werden wir dem Beschluss der Kultusministerkonferenz, alle Klassen bis zu den Sommerferien in die Schule zu holen, gerecht. Dabei geht es uns hauptsächlich um den persönlichen Kontakt mit unseren Schülerinnen und Schülern. Wir wollen sie für den weiteren Hausunterricht motivieren, diesbezüglich Probleme und Hürden besprechen und Lösungen entwicklen.
Per Mail werden alle Klassen und Eltern informiert, wie der Präsenzunterricht erfolgen wird und welche Regeln befolgt werden müssen, um die geforderten Hygienemaßnahmen einhalten zu können. Sollten Sie keine Mail erhalten, dann melden Sie sich bitte bei Ihren Klassenleiterteams. Die E-Mail-Adressen finden Sie hier.
Folgende Jahrgänge sind an folgenden Tagen in der Schule:
Montag 9. Jahrgang von ca. 8-11.30 Uhr; 11. Jahrgang von ca. 12-13 Uhr für eine Grundkursschiene, 12. Jahrgang schriftliches das schriftliche Abitur in Physik
Dienstag schriftliches Abitur 12. Jahrgang im 3. Prüfungsfach
Mittwoch 8. Jahrgang von ca. 8-11.35 Uhr; 10. Jahrgang Testung unter MSA-ähnlichen Bedingungen; 11. Jahrgang von ca. 11.45-15.30 Uhr für einen LK und 2 Gk
Donnerstag 7. Jahrgang von ca. 8-11.20 Uhr; 11. Jahrgang von ca. 11.30-15.20 Uhr für einen LK und 2 Gk
Freitag 5. und 6. Jahrgänge von ca. 8-11.20; 11. Jahrgang von ca. 11.30-15.20 Uhr für einen LK und 2 Gk
Elternbrief
Liebe Eltern,
nach dem aktuellen Stand werden uns die Hygienemaßnahmen zur Vermeidung der Übertragung von Covid-19 leider bis zum Ende des Schuljahres begleiten. Wir tun alles Mögliche, um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten. Dennoch wird ein 100%er Schutz nicht möglich sein.
Wir haben die wichtigsten Hygienemaßnahmen in einem Video zusammengefasst. Bitte besprechen Sie diese mit Ihren Kindern.
Sollten Ihre Kinder einer Risikogruppe angehören, treten Sie bitte in Kontakt mit den Klassenleiterteams und Tutoren, sodass wir gemeinsam eine Lösung finden. Bitte kommen Sie auch ins Gespräch mit uns, wenn Sie in Ihrem Haushalt ebenfalls mit Personen einer Risikogruppe gemeinsam leben.
Aktuell beschulen wir den 10. Jahrgang stundenweise und nehmen das Abitur im 12. Jahrgang ab.
Wir freuen uns darauf, dass wir ab Mittwoch, den 6. Mai, den 11. Jahrgang mit Ihrer Hilfe wieder in der Schule unterrichten können. Denn nur mit Ihrer Unterstützung konnten wir zusätzlich notwendige Handdesinfektion für alle Unterrichtsräume erwerben. Vielen Dank dafür!
So Sie können, versorgen Sie Ihre Kinder gerne mit Händedesinfektion für die Handtasche und zusätzlicher Handcreme, sodass sie ganz unabhängig von den Möglichkeiten in der Schule, ihre Hände desinfizieren und pflegen können.
Das Tragen von Mundschutz in der Schule ist erwünscht, jedoch nicht verpflichtend. Es wäre schön, wenn Sie Ihre Kinder mit Mundschutz versorgen könnten. In der Schule haben wir die Möglichkeit, einen Spuckschutz zu verteilen, aber leider keine Masken.
Die 5.-9. Jahrgänge werden weiterhin im Hausunterricht beschult.
Die Kultusministerkonferenz empfiehlt, dass alle Klassen bis zum Ende des Schuljahres noch einmal in die Schule kommen. Der Beschluss dazu steht noch für den 6. Mai aus. Inwieweit die Beschulung aller Jahrgänge unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen im Sinne des Infektionsschutzes möglich sein wird, können wir für unsere Schule heute noch nicht sagen.
Im Moment gehören 25% des Kollegiums der Risikogruppe an und sollten daher keinen Präsenzunterricht durchführen.
Da wir nicht wissen, ob wir im neuen Schuljahr wieder mit allen Schulbeteiligten am Start sein werden, sind wir gerade dabei, eine Alternative zu erproben. Wir werden dafür am Mittwoch, den 6. Mai, die 10.3 in drei Fächern hintereinander mit einem Drittel der Klasse in der Schule unterrichten und 2/3 parallel dazu über MS-Teams zu Hause. Wir wollen herausfinden, was alles notwendig ist, um so alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule bei Bedarf unterrichten zu können.
Wir glauben, dass diese Variante viele Möglichkeiten bietet.
Auch zukünftig werden wir Sie auf der Homepage unter der Rubrik Schulleitung über Änderungen informieren.
Die Klassenleiterteams und Tutoren werden Sie bei individuellen Informationen per Mail kontaktieren. Zudem werden Ihre Kinder über den Schülervertreter Felix Kindlein in Absprache mit der Schulleitung per Mail zu Wochenbeginn über Neuerungen informiert. Bitte erfragen Sie zum Wochenbeginn die neuen Informationen bei Ihren Kindern, um sicher zu stellen, dass alle notwendigen Informationen auch inhaltlich klar sind.
Bleiben Sie mit uns weiterhin im Austausch, damit wir gemeinsam gut durch die Krise kommen und alle Schulbeteiligten mitnehmen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
