Letzten Samstag, 14. November 2015, versammelten sich zahlreiche Besucher rund um die Einfahrt des Hauses an der Bergedorfer Straße 187 zur Stolpersteinverlegung für den ermordeten Juden Heymann Saloschin. Dort lebte er gemeinsam mit seiner Familie vor der Deportation.

Der Künstler und Stolperstein- Verleger Gunter Demnig verlegte vor Ort den Stein, die Gedenkrede für Heymann Saloschin hielten die Mädels der IG “Stolperstein”.

“Vor mehr als einem Jahr haben wir uns um genau diese Zeit das erste Mal zusammen gefunden. Wir nahmen uns das  Buch ‘Juden in Lichtenberg’ zur Hand und stöberten. Dabei sind wir auf Heymann Saloschin gestoßen.”

Nach vielen erfolglosen Telefonaten mit möglichen Verwandten wandte sich die Gruppe an das Jüdische Museum und das Konzentrationslager Sachsenhausen. Dort erhielten sie viele wichtige Informationen über den ermordeten Juden.

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“Heymann Saloschin, am 19.08.1878 in Lissa, Polen, geboren, soll ein ruhiger und zurückgezogener Mann gewesen sein. Er arbeitete als Kaufmann und war mit Hermine Saloschin, geb. Wiechmann, verheiratet. Sie wohnten zuletzt hier, in der Bergedorfer Straße 187.”

Neben dem Gedenken an H. Saloschin gedachten auch alle Anwesenden den Terroropfern von Paris.

 

 

 

Wir danken den Stolperstein-Mädels für ihr Engagement und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Des Weiteren bedanken wir uns bei Frau Ifland für die stetige Unterstützung der IG sowie bei Herrn Nord, der mit seinem Verein “Zukunft Berlin” die Verlegung gesponsert hat.

 

Maximilian Starzyk
i.A. IG Stolpersteine