“Die Geographie … macht uns zu Weltbürgern und verbindet uns mit den entferntesten Nationen. … Ohne sie bleibt man, was man auch gelernt haben mag, beschränkt, begrenzt, beengt. Nichts bildet und kultiviert den gesunden Verstand mehr als Geographie.” – Immanuel Kant (1724 – 1804), Vorlesungen zur Physischen Geographie

Die Geografie fungiert als verbindende interdisziplinäre Wissenschaft, die die Natur- und Gesellschaftswissenschaften verknüpft, und somit zu einem der wichtigsten Fächer unserer Zeit wird.

Sie adressiert aktuelle Themen unserer Lebenswelt, wie den Klimawandel und deren Auswirkungen auf uns und die Umwelt, Urbanisierung und die Entwicklung von Städten, Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeit, Migration und Bevölkerungsbewegungen, Globalisierung und viele mehr. So befähigt die Geografie unsere Schülerinnen und Schüler, sich mit komplexen globalen Herausforderungen fundiert auseinanderzusetzen, wodurch ein tieferes Verständnis für zugrunde liegende Prozesse entsteht. Dabei wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, wie sehr die Welt miteinander verzahnt ist.

Des Weiteren befähigen wir unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur darin, sich räumlich zu orientieren und Zusammenhänge zu erkennen, sondern fördern, zum Beispiel mittels Wirkungsgefügen, auch das Entwickeln von Lösungsstrategien. Hierbei erwerben sie wichtige Kernkompetenzen, die ihnen im eigenen Leben helfen, sich besser in der Welt zurechtzufinden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Faches liegt in der Vermittlung von Methoden- und Medienkompetenz, einschließlich des Umgangs mit verschiedenen Medien wie Globen, Karten, Luftbildern und digitalen Geomedien. Unser übergeordnetes Ziel besteht darin, die Einzigartigkeit, Komplexität, aber auch Verletzlichkeit der Erde als Lebensgrundlage des Menschen zu erkennen und verantwortungsbewusst damit umzugehen.

Zu den weiteren Bestandteilen des Fachs gehören zum Beispiel Exkursionen, Klassenfahrten, ein bilinguales Modul (10. Klasse Wahlpflicht-Unterricht) sowie die Teilnahme am Geografie-Wettbewerb Diercke Wissen.

Inhalte des Geografieunterrichtes

Im Unterricht werden anhand geeigneter Raumbeispiele Themen wie Naturgefahren und die Nutzung von Risikoräumen und Potential und Herausforderungen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Ansprüchen in Bezug auf tropische Ökosysteme erörtert.

Mit Bezug auf das Fach Politik und Geschichte wird in Klasse 7 das Thema Armut & Reichtum behandelt, in dem es um das Leben in der einen Welt und Entwicklungsunterschiede geht; in Klasse 8 wird das hochaktuelle Thema Migration und Bevölkerung als Herausforderung für heutige und künftige Generationen – sowohl in ländlichen und urbanen Räumen als auch auf regionaler und globaler Ebene betrachtet.

In Klasse 9/10 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Ressourcenkonflikten und den Möglichkeiten eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen, sowie mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels und Interessenkonflikten beim Klimaschutz auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene.

In Klasse 10 diskutieren wir den Stellenwert Europas in der Welt, die europäische Identität und Vielfalt, ökonomische und soziale Disparitäten sowie Möglichkeiten zu ihrer Überwindung fächerübergreifend mit Politik und Geschichte.

Gelegenheit, ihre geografischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen haben die Schülerinnen und Schüler auch im Wahlpflichtunterricht der Klassen 9 und 10 und im Enrichmentunterricht der Klassen 6, 8 und 10.

Wir führen einmal im Schuljahr eine „Woche der Geografie“ durch, in der sich alle Klassen ein gemeinsames aktuelles geografisches Thema methodisch und entsprechend ihrer Kompetenzniveaus differenziert erarbeiten.

Der Diercke-Wettbewerb findet jährlich im Januar statt und ist ein Geografiequiz, in welchem Wissen abgefragt wird. Der Schulsieger des Wettbewerbs nimmt am Landeswettbewerb teil.

J. Patzak
kommissarische Fachleitung Geografie

zuletzt aktualisiert: 11. April 2024, verantwortlich: J. Patzak

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