Na, ist euch schon die Mischung von Französisch und Englisch im Titel aufgefallen? Ungefähr so können auch Unterhaltungen in Montreal ablaufen, denn knapp 60 Prozent der Einwohner sind bilingual. Eine bunte Truppe von 16 Schüler*innen besuchte Ende Oktober diese bunte Stadt und wollte sich ein Bild über das Leben in Kanada machen. Neben den „typischen“ touristischen Aktivitäten, wie z. B. einer Stadtführung, der Besuch der Notre Dame Basilica oder dem Museum der schönen Künste, wurden wir am dritten Tag auch in unsere Partnerschule, dem Collège Ahuntsic, begrüßt. Einen kurzen Bericht findet ihr hier. Da an der Schule rund 8000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden, gibt es auch eine ganz andere Infrastruktur als bei uns am ONG. Wir waren fasziniert vom eigenen Schwimmbad, der riesigen Bibliothek oder der Bühne im Eingangsbereich, auf der an dem Tag ein Rapbattle und Gesang gezeigt wurde. Auch das Café und der Souveniershop werden von Schüler*innen selbst geführt.

Weitere Highlights waren ein Tagesausflug nach Québec und dem naheliegenden Montmocery Falls, die Begehung der Formel 1 Rennstrecke oder der Besuch in den Nationalpark Omega, bei dem wir Wildtiere Kanadas beobachten konnten, während wir in einem umgebauten Schulbus durch deren Habitate fuhren. Des Weiteren haben wir die Sirupfarm „Sucrerie de la Montagne“ etwas außerhalb der Stadt besucht und vom Besitzer nicht nur erfahren, wie der Ahornsirup entsteht, sondern auch viel über seine Lebensgeschichte und wie es dazu kam, dass er die sogenannten Sugar Shacks übernommen hat. Im anschließenden Dinner (natürlich alles auf irgendeine Art und Weise mit Ahornsirup veredelt) haben wir auch getanzt und das Löffelspielen gelernt. Der Tag wurde abgerundet von einem Spaziergang durch den Ahornwald, der in prachtvollen Herbstfarben erblühte.
Auch ein Eishockeyspiel der Canadiens de Montréal, kurz Habs, haben wir gesehen und uns von der angeheizten Stimmung mitreißen lassen. Go Habs Go! Außerdem haben wir das Musical Rock of Ages und eine moderne Theater-Interpretation von Mary Shelley’s Frankenstein erleben dürfen. Letzteres hat auch hervorragend zu Halloween gepasst, welches dort noch viel stärker zelebriert wird als bei uns — so viele Häuser und Vorgärten waren geschmückt und am Tag selbst liefen nahezu alle, Jung und Alt (und auch mancher Hund), verkleidet durch die Straßen!
Kulinarisch ließ sich Montreal ebenfalls nicht lumpen und wir haben das typische Poutine probiert – Pommes, Cheddarkäsebrocken und Bratensoße. Da wir aber in einem AirBnB untergebracht waren, haben wir uns meist selbst bekocht: Pro Tag musste mal ein anderes Team ran und die ganze Meute versorgen. Gar nicht so einfach, aber immer lecker! Ein sehr abenteuerreiches Highlight war wohl der Brand in dem Fleischgeschäft unter uns, sodass wir gleich nach unserer Ankunft erst einmal wieder umziehen mussten. Da wir noch mit dem Jetlag zu kämpfen hatten, war das besonders anstrengend. Nach ein paar Tagen ging es aber wieder zurück, denn es war gar kein Brand, sondern der Räucherofen des Fleischers hat nur ein bisschen zu stark gequalmt. Glück im Unglück.

Nun heißt es warten bis Mai, wenn die Montrealer zu uns kommen. Wir hoffen, ihnen Berlin dann genauso abwechslungsreich präsentieren zu können und freuen uns schon sehr! Gleichzeitig möchten wir uns herzlich bedanken für die finanzielle Unterstützung, die diese Fahrt erst ermöglicht hat: Vielen Dank an die Joachim Herz Stiftung, an alle Spender der gofund.me-Kampagne und alle Schüler*innen und Lehrkräfte, die bei unserem Waffelverkauf und Kuchenbasar ordentlich zugeschlagen haben. Merci beaucoup!

Montreal war eine einzigartige Reise, da es so viele Unterschiede, gleichzeitig aber auch viele Gemeinsamkeiten zu Berlin gab. Auch den amerikanischen Flair bekommt man in Montreal zu spüren, beispielsweise durch die typischen kleinen Gassen mit den Feuerleitern und leider auch durch die Taxes, die immer noch zusätzlich zum Preis gerechnet werden. Wobei es auch Spaß gemacht hat, immer Dollar in Euro umzurechnen und dann zu bemerken, dass man gar nicht so viel Euro ausgeben hat, wie Dollar ;)
Natürlich gibt es auch superviel zu sehen. Wir waren bei einem Icehockeyspiel der Canadians, von denen wir jetzt alle Fans sind. Wir hatten das Glück ein Wahnsinnsspiel zu sehen, welches wir zu unserer Freude auch gewannen.

Auch die typische Natur von Kanada konnten wir in einem Wildlifepark erkunden, wo wir Bären, Elche, Wölfe und noch viele weitere Tiere auf einer lustigen Tour durch den Park sehen konnten. Nachts ging es für uns in die Hütten im Wald, in denen wir übernachtet haben.

Kanada war eine wunderschöne Reise, mit tollen Leuten und unvergesslichen Momenten!

Thank you for everything! Thank you for the opportunity to make new friends for the years to come! Thank you for bringing me along with you guys in your activities as well. I’m very grateful that I had the chance meet you all, have fun with you and sharing my culture with you guys. I’ll remember this for a long time. I’m already looking forward to seeing you in May! Dankeschön  Antoine

Montreal ist unglaublich – von der Architektur und Geschichte bis zu der Einstellung der Menschen dort. Mir hat der Austausch einen unglaublichen Spaß bereitet und es mir ermöglicht, mein Französisch und Englisch gleichzeitig zu üben. Definitiv waren meine Highlights die Treffen mit unseren Austauschschülern und das Hockeyspiel, wo wir live mit dabei waren, als die kanadischen Habs gegen die Arizona Coyotes gewannen. GO HABS GO! — Daria H.

Mein Highlight der Kanadareise war definitiv das Eishockeyspiel. Die Stimmung im Stadion war ziemlich gut. Generell fand ich es toll, dass wir so oft auf der Straße angesprochen wurden und fremde Leute uns gefragt haben, woher wir kommen, wenn sie mitbekommen haben, dass wir nicht Englisch sprechen. Sowas sieht man hier bei uns nicht so oft. Und die Spielrunden abends waren auch sehr lustig. — Lara K.

Meine Highlights auf der Reise waren definitiv der Wild Life Park, in dem wir übernachtet haben, und das atemberaubende Rock-Musical am Ende unserer Reise. Besonders gefallen hat mir der Abend im Park, als wir alle zusammen am Lagerfeuer gesessen und geredet haben. Dabei hatte ich am stärksten das Gefühl, dass wir alle eine Gruppe waren.

Kanada hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich fand das Eishockey-Spiel der Canadiens sehr geil, es gab sogar eine Schlägerei auf dem Eis! Außerdem war es als Formel 1 Fan cool, dass wir auf der kanadischen Formel 1 Rennstrecke herumgelaufen sind. Auch die Werwolfspiele am Abend waren sehr entspannt, auch wenn Frau Trost mich immer ohne Grund angeklagt hat. — Jamie L.

Der Kanada-Austausch war eine unbeschreiblich schöne Reise mit ganz vielen tollen Erlebnissen. Wir haben viele beeindruckende Abenteuer erlebt, durch die wir die Kultur und auch die Menschen näher kennengelernt haben. Ein ganz besonderes Highlight unserer Reise war das Eishockey Spiel der Montreal Canadiens gegen die Arizona Coyotes. Es war ein unglaubliches Spiel, bei dem wir alle sehr viel Spaß hatten! Darüber hinaus haben wir noch einige Ausflüge in das Umland der Großstadt Montreal gemacht. Dadurch haben wir auch die Natur Kanadas bewundern können. Es war in eine unvergesslich schöne Reise, die ich jederzeit gerne wieder machen würde.  Marianne L.

 
Mein Highlight war das in-Kontakt-kommen mit den Menschen aus Montreal. Die Gespräche über die Geschichte des Landes, die Erfahrung von unterschiedlichen Lebensumständen, andere Vorlieben/Interessen/Geschmäcker und die Auseinandersetzung mit seinen eigenen Vorurteilen über ein Land und seine Kultur fand ich bereichernd und faszinierend.  Herr Weißschuh
 
Ich kann mich gar nicht auf ein Highlight festlegen, aber neben dem leckeren Poutine war ich absolut begeistert vom Parc Omega! Die Wildtiere so nah zu erleben, sogar einige direkt zu füttern, war eine wundervolle Erfahrung. Die Stadt beeindruckt mit den ganzen Murals, der Offenheit und Freundlichkeit der Einwohner und überall gab es gruselige Hinweise auf Halloween oder aber Kränze und Weizengestecke vom Thanksgiving zu erblicken. Aber auch das Ahuntsic Collège in seiner Größe zu erleben, war beeindruckend. Durch die vielen Schüler*innen gibt es vor Ort eine ganz andere Infrastruktur als bei uns, z.b. Bibliotheken mit mehreren 3D-Druckern und viel mehr Personal. Wie es dort wohl ist, zu unterrichten? Letzten Endes waren es aber besonders die Menschen und ihre freundliche Offenheit, die noch lange nachwirken. Ich freue mich, alle bald bei uns begrüßen zu können. — Frau Trost
Verfasst von S. Trost