“Mr. Gorbatschow, tear down this wall!” – Mit diesem Satz von Ronald Reagan begann 1987 das Ende der DDR, eines Staates, der 40 Jahre lang bestanden und viele Leben von Grund auf geprägt hat.
Am Mittwoch der ersten Schulwoche sind wir, der Grundkurs Kunst des 12. Jahrgangs, zusammen mit Frau Albrecht in Erinnerungen und Eindrücke dieser Jahre eingetaucht.
In der Ausstellung wird erkennbar, wie sich junge bundesdeutsche Künstler*innen mit sozialistischen Kunstwerken aus der ehemaligen DDR auseinandergesetzt haben.
Die große Vielfalt der Werke (neben Fotos und Gemälden werden auch Skulpturen und Videoinstallationen gezeigt) gab auch uns Anlass zu einer neuen Perspektive auf diese Vergangenheit.
Trotz der eingeschränkten Freiheiten in der damaligen Zeit schafften es die Künstler, ihre Probleme in den Kunstwerken zu verarbeiten und beeindruckend darzustellen. Kunst lässt sich nicht einsperren.
Dadurch, dass konträre oder auch ähnliche Kunstwerke nebeneinander aufgehängt wurden, hat man als Betrachter die unterschiedlichen Aussagen der Künstler zu verschiedenen Inhalten gut vergleichen können.
Thematisiert wurden z.B. Rassismus und Integration, Sehnsucht nach individueller Freiheit, Liebe und Stolz auf das Heimatland und die Gestaltung der Freizeit.
Und genauso wie damals reden und diskutieren wir auch heute noch über diese Themenbereiche.
Aufgrund der angenehmen Atmosphäre im Biesdorfer Schloss und der einzigartigen Kunstwerke können wir als Kurs die Ausstellung weiterempfehlen.
Man kann die ausgewählten Arbeiten, welche aus dem Bundesarchiv in Beeskow kommen, im Biesdorfer Schloss noch bis zum 21. August 2021 besichtigen.
Ein kleiner Abstecher nach der Schule lohnt sich auf jeden Fall, zumal der Fußweg auch nicht so weit ist.
Weitere Informationen findet ihr hier: http://schlossbiesdorf.de/de/ausstellungen/aktuell/