Die Suche nach Inspiration trieb uns, das Team Redaktion, am Montagmorgen an, gemeinsam in Neukölln das Archiv der Jugendkulturen zu besuchen. Denn unsere Arbeit an der nächsten Ausgabe der ONGOING läuft bereits auf Hochtouren, und in dieser Zeit ist es wichtig, sich Ideen und Anstöße aus anderen Zeitungen und Magazinen zu holen.
Daniel Schneider, ein Mitarbeiter im Archiv der Jugendkulturen, erklärte uns nach der Ankunft, was uns im Archiv erwarteten würde. Viele kulturelle und subkulturelle Zeitschriften, vor allem sogenannte Fanzines werden in großen Regalen archiviert und das schon seit 1997.
Besonders stark vertreten sind die Kulturen Punk, Fußball, Gothic, Skinhead, aber auch Jugendkultur in der DDR oder Graffiti.
Neben der Literatur findet man im Archiv auch DVDs und Audio-Angebote. Daniel erzählte uns auch, was der Giftschrank ist: Der Schrank mit der Musik aus der Naziszene, ein umstrittener Bereich im Archiv, da man Jugendliche zwar über Rechtsextremismus aufklären, aber auch keine Vertreter der rechten Szene unterstützen möchte.
Das Archiv der Jugendkulturen versteht sich aber auch als Vermittler zwischen den Jugendkulturen, beschäftigt sich mit Antisemitismus, Homophobie und bietet Workshops und Fortbildungen an.
Im Archiv der Jugendkulturen kann man während der Öffnungszeiten auch ohne Anmeldung erscheinen, zum Beispiel, wenn man für Referate oder Hausarbeiten recherchiert. Auch Studenten nehmen das Archiv der Jugendkulturen gerne an, um für die Bachelor- oder Masterarbeiten zu recherchieren. Ausleihen des Inventars ist nicht möglich, allerdings stehen Kopierer zur Vervielfältigung und Rechner mit WLAN zum direkten Verarbeiten der Informationen zur Verfügung.
Für alle Schüler des ONGs können wir das Archiv der Jugendkulturen nur empfehlen, um für den MSA oder die 5.PK zu recherchieren. Zur Website geht es hier: http://www.jugendkulturen.de
Lena Skrotzki