Am Demokratietag (30.01.2025) setzten sich die Schülerinnen und Schüler anstelle des regulären Unterrichtes mit verschiedenen Aspekten der Demokratie auseinander.
Im Kurs Kitchen Impossible beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Veggie-Day. Dabei handelt es sich um einen Tag, an dem in öffentlichen Kantinen auf freiwilliger Basis nur vegetarische Produkte verkauft werden sollen. Sie besprachen, ob es gut ist, sich vegan oder vegetarisch zu ernähren, weil man somit Massentierhandlung verringern und den Tieren Respekt zeigen würde. In Gruppen erarbeiteten die Lernenden Präsentationen und stellten diese ihren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. Am Ende wurden außerdem leckere vegetarische Snacks zubereitet.
Auch in der Politik wird manchmal über „vegan-sein“ gesprochen, und über Veggie-Days wird unter den Politikerinnen und Politikern demokratisch abgestimmt. Manche Menschen finden das schlecht, jedoch liegt die eigene Ernährung in der freien Entscheidung jedes einzelnen Menschen, ist also auch ein wichtiger Teil der Demokratie.
In einem weiteren Enrichmentkurs der Klassen 7/8 beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem richtigen Umgang mit Medien wie dem Internet und verschiedenen Social Media Plattformen. Sie lernten, mit Fake News kritisch umzugehen und sie zu überprüfen. Zum Schluss erstellten die Lernenden selbst ein strukturiertes Lernplakat.
Ein anderer Kurs teilte die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf und ließ sie den gesamten Demokratietag mit Hilfe von verschiedenen Medien für Social Medias, unsere Schulwebsite und eine Ausstellung dokumentieren. Sie schnupperten in die verschiedenen Projekte hinein uns konnten so viel über Demokratie dazulernen.
Ein weiteres Projekt studierte die Programme der verschiedenen Parteien hinsichtlich der Menschenrechte, Nachhaltigkeit und weiteren relevanten Themen. Den Lernenden in diesem Projekt gefiel besonders, dass sie sich mit aktuellen Parteien beschäftigen, die bald wieder gewählt werden. Auch den Bezug zu den anderen Fächern fanden sie gut.
Die Initiatoren dieses Projektes war eine Arbeitsgruppe um Frau Zimmermann. In einem Interview sagten unsere Lerhkräfte, dass es wichtig sei, über Demokratie nachzudenken, dankbar für die Demokratie zu sein und zu realisieren, dass Demokratie nicht selbstverständlich und teilweise in Gefahr sei. Man müsse verstehen, dass die Demokratie und all ihre Rechte wichtig sind.
Nachfolgend ein Interview mit Frau Zimmermann:
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine Demokratietag zu veranstalten?
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl plant der Fachbereich GeWi die Durchführung der Juniorwahl, bei der Schülerinnen und Schüler den demokratischen Wahlprozess praxisnah erleben und einüben können. Zur Vorbereitung ist es uns ein zentrales Anliegen, die Lernenden des ONG umfassend auf die Wahl vorzubereiten und ihr Bewusstsein für demokratische Werte zu schärfen.
Unser Ziel ist es, einen Rahmen zu schaffen, in dem jeder Fachbereich die Relevanz der Demokratie für sein jeweiliges Fach aufzeigt. Denn Demokratiebildung ist nicht nur ein fächerübergreifendes Bildungsziel, sondern auch eine zentrale Aufgabe der gesamten Gesellschaft.
Gab es Schwierigkeiten bei der Umsetzung?
Der Demokratietag sollte ein Angebot für die gesamte Schulgemeinschaft sein. Jeder Fachbereich war dazu eingeladen, eigene Unterrichtsideen zu entwickeln. Nun bin ich begeistert von der Vielfalt und Kreativität der Themen, die heute in den unterschiedlichen Unterrichtsfächern unterrichtet werden. Beim nächsten Mal möchte ich die Schülerinnen und Schüler noch mehr in die Planung einbinden, um ihre Perspektiven und Ideen von Anfang an einzubeziehen.
Was sind die Vorteile eines Demokratietages, und wie glauben Sie beeinflusst dieser die Schülerinnen?
Der Demokratietag soll die Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung unserer demokratischen Werte sensibilisieren. Sie erkennen, dass alle Fachbereiche auf unterschiedliche Weise Bezüge zur Demokratie haben. Dabei wird deutlich, dass ihr Erhalt eine gemeinsame Aufgabe der gesamten Gesellschaft ist.
Mein Wunsch ist es, dass die Schülerinnen und Schüler Begeisterung für Demokratie und Partizipation entwickeln, sich eine eigene Meinung bilden und zahlreich an der Juniorwahl teilnehmen. Darüber hinaus soll der Tag sie ermutigen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.
Letztlich soll der Demokratietag vermitteln, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern von der aktiven Beteiligung jedes Einzelnen lebt.
Wir danken allen Lehrkräften und Beteiligten für die Ermöglichung dieses Tages.
Varya (7.1) & Alissa (7.1), Frau Humann