Ich habe mir immer gewünscht, dass mein Computer so leicht zu bedienen ist wie mein Telefon. Mein Wunsch ging in Erfüllung: Mein Telefon kann ich jetzt auch nicht mehr bedienen.“ – B. Stroustrup

Die Digitalisierung dringt in alle Geräte unseres täglichen Lebens, ob privat, schulisch oder beruflich. Sie macht unser Leben bequemer und schneller, aber auch komplexer, vernetzter, unübersichtlicher. Ein Grundverständnis der technischen Abläufe erleichtert hier eine Orientierung und ist Basis für eine gesellschaftliche Bewertung.

Die Informatik beschäftigt sich mit den Grundlagen, wie Informationen im Computer dargestellt und verarbeitet werden können. In unserer schnelllebigen Zeit, in der immer neue Mobiltelefone, Apps und vernetzte Geräte auf den Markt kommen, erscheinen diese Grundlagen als Konstanten.

Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung in allen Bereichen ist es offensichtlich, dass Schülerinnen und Schüler 

  • für ihren persönlichen Bereich eine fachliche Orientierung in Informatik und

  • für ihre Ausbildung ein anschlussfähiges Wissen für eine vertiefte informatische Bildung 

benötigen. Der beste Weg dazu liegt in frühzeitig erworbenen Kompetenzen im Fach Informatik.

Bildung in der digital vernetzten Welt (kurz: Digitale Bildung) muss verschiedene Perspektiven berücksichtigen. Dies sind die Folgenden (s. Dagstuhl-Erklärung):

  • Die technologische Perspektive schafft das Hintergrundwissen für die Mitgestaltung der digitalen vernetzten Welt.

  • Die gesellschaftlich-kulturelle Perspektive untersucht die Wechselwirkungen der digitalen vernetzten Welt mit Individuen und der Gesellschaft.

  • Die anwendungsbezogene Perspektive fokussiert auf die zielgerichtete Auswahl von Systemen und deren effektive und effiziente Nutzung zur Umsetzung individueller und kooperativer Vorhaben.

 

Der Informatik-Unterricht am ONG ist folgendermaßen aufgebaut:

In den Klassen 5 und 7 lernen alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichtes (Enrichmentunterricht bzw. ITG)  den Umgang mit ihrem Computer kennen. Hierzu gehören neben dem Betriebssystem auch die Textverarbeitung, die Präsentationssoftware und die Tabellenkalkulation von LibreOffice bzw. Pages, Keynote und Numbers.

Am Ende von Klasse 7 wird auch ein erstes Programmierprojekt mit Scratch entwickelt.

Der Wahlpflichtunterricht Informatik führt in die technischen Grundlagen der digitalen Welt ein.
WPU 9 behandelt
  • die Grundlagen der Programmierung,
  • die Darstellung von Zahlen, Buchstaben und Bildern sowie
  • eine Einführung in die Robotik.
WPU 10 behandelt
  • die Grundlagen der Datenbanken und
  • führt die Programmierung aus WPU 9 weiter.
Die Belegung der WPU 9 und WPU 10 Kurse ist eine Voraussetzung einer Belegung der Grund- und Leistungskurse Informatik in der Oberstufe.
Die Grund- und Leistungskurse führen wissenschaftspropädeutisch in das Fach Informatik ein.

Beide Kurse behandeln u.a. die Themen

  • Softwareentwicklung
  • Datenbanken
  • Grundlagen der Informatik
  • Softwareprojekt

Der digitale Unterricht am Otto-Nagel-Gymnasium stellt sich fächerübergreifend allen oben genannten Perspektiven der digitalen Bildung. Der Unterricht in Informatik beinhaltet stark die technologische Perspektive, reflektiert aber auch die gesellschaftlichen Auswirkungen und wendet digitale Werkzeuge an.

Dr.-Ing. Lennard Lambert
Vorsitzender der Fachkonferenz Informatik

zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2024, verantwortlich: Lennard Lambert

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