Wie gut kennen wir uns mit Gender Equality tatsächlich aus? Gibt es schon ein Land, das die Gleichberechtigung der Geschlechter erreicht hat? Wie sieht es in Deutschland aus und wie sehr achten wir auf Gleichberechtigung innerhalb unserer eigenen Familie? 

Diese und weitere Fragen haben wir – die IG Friedenstaube – gemeinsam mit dem 9. Jahrgang und dem #HeForShe Referenten Simon Spendler aktiv in unserem digitalen Projekt „Gender Equality“ diskutiert. 

Als Grundlage für die Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema hat uns Simon Spendler als Mitarbeiter bei UN Women Deutschland die neusten Zahlen aus Deutschland und weltweit präsentiert. Insbesondere die Zahlen zu den Unterthemen Gewalt gegen Frauen in Deutschland, Gender Pay Gap und Gender Care Gap zeigen deutlich, dass wir noch keine Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland erreicht haben. 

Diese Erkenntnis sollte für uns alle Anlass sein, unsere ganz eigenen familiäre Situation zu überprüfen: Leben wir Gleichberechtigung? Sind die Arbeiten (ob bezahlt oder unbezahlt) in unserer Familie gleich und gerecht verteilt? Tragen wir alle Reche und Pflichten im gleichen Maße? 

In einer von uns und UN Women Deutschland konzipierten Reflexionsaufgabe haben sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere den Themen ‘Care Work’ und ‘Mental Load’ genähert. Durch einen Katalog an Fragen hat jede und jeder einzelne die individuelle Situation zu Hause evaluiert.

Während des Projekts ist uns gemeinsam mit dem Referenten Simon Spendler aufgefallen, dass insbesondere die männlichen gelesenen Teilnehmenden skeptisch und kritisch dem Thema der Gleichstellung der Geschlechter gegenüber stehen. Hier ist uns nochmals bewusst geworden, dass es noch viel Arbeit, um festgefahrene Rollenklischee und Stereotype in unserer Gesellschaft zu durchbrechen. 

Um so wichtiger ist es für uns, mit diesem Projekt fortzufahren und aktiv Aufklärungsarbeit zu Gender (In)Equality in Deutschland und weltweit zu betreiben. 

Wir bedanken uns bei UN Women Deutschland und Simon Spendler für die Unterstützung und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Vielen Dank an den gesamten 9. Jahrgang für die rege Beteiligung.

IG Friedenstaube