Geschichte kann manchmal ein unheimlich trockenes und theoretisches Fach sein. Da arbeitet man sich durch scheinbar unendliche Schriften längst verstorbener Menschen, versucht das Geschehen vergangener Zeiten anhand vieler Zeichnungen und Berichte zu verstehen und muss dabei stets die wichtigsten Zahlen und Fakten im Kopf parat haben.
Doch irgendwann kommen diese Momente, die einem bewusst machen, wozu die ganze Arbeit gut war. Die Momente, in denen man (einmal ganz pathetisch gesagt) das große Ganze sieht.
Solch einen Moment hatten wahrscheinlich viele von uns, als der LK Geschichte am Dienstag, den 16. Dezember, das Alte Museum im Zentrum Berlins besuchte.
Unser „Guide“ führte uns in knapp anderthalb Stunden durch unzählige Jahrhunderte antiker europäischer Kulturgeschichte – von den Etruskern bis zu den Griechen und Römern. Wenn man Kunstwerke und Alltagsgegenstände aus all diesen Kulturen in solch unmittelbarer Nähe betrachten kann, fällt einem auf, dass uns die Menschen von damals oft ähnlicher waren, als wir glauben. Auch dank der tollen und verständlichen Erklärungen zu den wichtigsten Stücken wurde die Geschichte förmlich lebendig!
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass Geschichte oft greifbarer ist als Physik und Biologie…!
Julius Roth, LK Geschichte (Jahrgang 12)